Manzanilla Baum

Schneewittchens Strandapfel

Warntafel und Sicherheitshinweise an einem Manzanilla Baum am Playa Jeremi

Auf Curacao begegnest du zwangsläufig dem Manzanilla bzw. dem Manzanillo-Baum oder auch Manchinelbaum (Hippomane mancinella), der auf Deutsch salopp als Strandapfel bezeichnet wird. Sein spanischer Name ist ‘Manzanilla de la muerte’, was übersetzt ‘Äpfelchen des Todes’ heißt. Hui, das verrät schon ein bisschen was über ihn.😱

Die apfelähnliche grüne Frucht des Manzanilla Baums, der auch Strandapfel genannt wird

Die Frucht des Manzanilla Baums sieht aus wie ein grüner Apfel

Hat Schneewittchen etwa einen Manzanilla Apfel gegessen?

Was wir aus Grimms Märchen kennen, kann mitunter Realität werden. Die Behörden von Curacao warnen ihre Besucher. An fast jedem dieser Art Bäume hängt ein auffälliges Hinweisschild, auf dem in Englisch, Niederländisch (hier identisch zu Deutsch) und Papiamentu steht:

MANZANILLA FRUITS – MANCHINEEL TREES – POISONOUS – GIFTIG – VENENOSO

Das ist auch gut so, denn der Baum aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist in allen Teilen giftig. Er wurde laut einem Wissenschaftsbericht vom Business Insider im Jahre 2011 als giftigster Baum der Welt ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen.

Warnung vor dem Genuss der Früchte des Manchineel Baums mit dem Schriftzug

Achtung giftig! Warnhinweis an einem Manchinel Baum

Woher kommt eigentlich dieser Strandapfel?

Der Baum ist in Florida, der Karibik sowie in Zentral- und nördlichen Südamerika heimisch. Das ist auch der Grund dafür, warum wir in Europa wenig bis gar nichts über diesen Baum wissen. Wir ändern das am besten vor Deinem Besuch auf Curacao und geben Dir praktische Reisetipps.

Von Angelina, deren Familie die Tola Eco Family Farm betreibt, haben wir erfahren, dass der Manzanilla Baum kein Baum ist, der zur ursprünglichen Vegetation der Insel Curacao gehört. Zur Zeit der Besatzung wurden Manzanilla Bäume ganz bewusst an den Stränden angepflanzt, um Feinde abzuwehren. Skorbut, die Vitamin C Mangelerscheinung, sowie der Appetit auf frisches Obst nach langen Reisen übers Meer wurden Seeleuten zum Verhängnis. Die europäischen Konquistadoren fanden die Manzanilla Äpfel beim Anlanden an den Stränden, verwechselten sie mit den ihnen bekannten und vergifteten sich daran.

Nahaufnahme vom Fallobst des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt - die Früchte sehen unseren Äpfeln zum Verwechseln ähnlich

Fallobst des Strandapfels

Step by Step

Prinzipiell merke Dir bitte, dass die apfelähnlichen, grün bis gelben Früchte auf gar keinen Fall gegessen werden dürfen. Das Tückische ist, dass der Miniapfel im ersten Moment sogar süß schmeckt, bevor er seine vollständige Wirkung entfaltet. Angefangen von einem scharfen Brennen kann das zu akuter Atemnot und starken Schmerzen führen – im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Daher kommt auch die oben bereits erwähnte Bezeichnung Äpfelchen des Todes.

Wenn Du Kleinkinder hast, die “giftig” noch nicht verstehen, solltest Du ganz besonders darauf achten, dass sie diese Äpfel nicht essen. Der Manzanilla produziert seine toxischen Früchte in Massen, weshalb unter ihm auch meist sehr viel Fallobst zu finden ist. Auch barfuß solltest Du besser nicht auf die Früchte treten.

Fallobst von Manchineel Bäumen am Black Sand Beach Playa Santu Pretu bei Santa Cruz auf Curacao

Am Santu Pretu Strand gehst Du besser nicht barfuß durch den Schatten

Nichts zum Setzen, Stellen und Legen

Die Bäume haben ziemlich glatte Stämme und verzweigen sich manchmal schon früh, so dass sie Kinder an den Stränden regelrecht zum Klettern einladen. Auch für ein hübsches Foto am Strand bieten sie praktische Sitz- oder Lehnflächen. Doch schon der Kontakt mit dem Stamm kann zu schweren Hautschädigungen führen. Noch nicht einmal das Holz der Bäume eignet sich für ein Lagerfeuer am Strand, da sogar der Rauch reizende, giftige Gase enthalten und vorübergehend blind machen kann.

Nichtsdestotrotz kannst Du den Baum sehr wohl als Sonnenschutz nutzen, wie das auch sehr viele Leute an den Stränden auf Curacao tun.

Strandeigene Hinweistafel am Stamm eines Manzanillo-Baums direkt am Ufer des Cas Abao Beach auf Curacao

Strandeigene Hinweistafel des Cas Abao direkt am Ufer

Sonnenschutz ist nicht gleich Regenschutz

Als wir einmal am Daaibooi Beach von einem kurzen Regenschauer überrascht wurden, suchte ich Schutz unter einem Manzanilla Baum. Der Weg unter das Kiosk Dach oder zum Auto am Parkplatz war in dem Moment zu weit. Ich stand, so erinnere ich mich, keine 10 Sekunden unter dem Baum, als mir eine Inselbewohnerin wild gestikulierend Zeichen machte. Durch den prasselnden Regen verstand ich: “It burns your skin.” Sie zeigte auf den Baum. Na dann, nichts wie weg hier! Auf einmal war es egal, wie nass ich und meine Sachen wurden.

Es ist nämlich so, dass bei Regen, bzw. in Verbindung mit Wasser, die Giftstoffe des Baumes regelrecht heruntergewaschen werden. Zwar verdünnt das Wasser die Giftstoffe, aber sie können trotzdem Blasenbildung auf der Haut und Verbrennungen verursachen.

Oh Mann, wie unbedacht ich war und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt bereits wusste, dass die Äpfel giftig sind. Unzählige Warn- und Verbotsschilder hatte ich gesehen und gelesen. Ich habe einfach in dem Moment nicht mitgedacht. Zum Glück ist mir dank der rechtzeitigen Warnung nichts passiert.

Im Zweifel für den Angeklagten

Tatsächlich gibt es aber auch Gutes über den Manchineel Tree zu berichten. Denn er besitzt durchaus nützliche Eigenschaften:

  • Seine Früchte riechen gut, was Dich etwas versöhnlicher stimmen dürfte: Aromatherapie am Strand.😉
  • Er wächst auf sandigem, steinigen Boden und verträgt Salzwasser.
  • Er ist resistent gegen Trockenheit.
  • Sein Wurzelwerk stabilisiert den Untergrund und verhindert damit Erosionen durch Wind und Wasser.
  • Sein Blattwerk dient als natürlicher Sonnen- und Windschutz.
  • Sein vollständig ausgetrocknetes Holz, das keinerlei Reste des giftigen, milchigen Saftes mehr enthält, wird seit der Kolonialzeit zur Herstellung von Möbeln verwendet. Man geht davon aus, dass der Saft durch das Trocknen in der Sonne neutralisiert wird.
Drei Katzenkinder liegen im Schatten eines Manzanilla Baums - um sie herum Blätter und Fallobst

Katzenkinder im Baumschatten zwischen Blättern und Fallobst

Heilmittel und Nahrungsnische

Wie so oft, wenn etwas giftig ist, können Teile des Baumes in der Medizin auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, wie z.B. als harntreibendes Mittel, gegen Wassersucht und Geschlechtskrankheiten. Außerdem berichtet das Institute of Food and Agricultural Sciences der Universität von Florida (UF|IFAS) von Menschen, die behaupten, gegen den giftigen Saft auf der Haut immun zu sein.

Für einige Tierarten ist der Manzanilla Lebensraum und Nahrungsquelle zugleich. Bestimmten Leguanen, Fledermäusen, einigen Vögeln und auch manchen Krebsen schadet das Gift der Früchte nicht. Somit ist die Samenausbreitung gewährleistet. Der Steinkern der Frucht ist zudem schwimmfähig, wodurch sich der Baum auch über das Wasser verbreiten kann. Er ist deshalb auch häufig in Mangroven zu finden.

Die Frucht des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt, ist Nahrung für Iguanas (grüne Leguane) - für sie ist der Apfel unschädlich

Der Grüne Leguan frisst die für ihn ungiftigen Manzanilla Äpfel

Ein spezieller Manzanilla – bekannt wie ein bunter Hund

Hierbei handelt es sich nicht um einen Vierbeiner, sondern vielmehr um einen Achtarmer. Der wohl berühmteste Manzanilla der Insel ist der Oktopusbaum in Westpunt. Diese prägnante Landmarke steht an der Zufahrt zum Playa Piskadó, dem Schildkrötenstrand. Inmitten einer Gruppe von bemalten Manzanillo-Bäumen sticht einer besonders hervor. Seine Wurzeln und der Stamm leuchten Dir rot entgegen, wobei sich am Stammende unten die Augen des Kraken befinden und auf den Wurzeln, an seinen Armen, die Saugnäpfe. Ich würde meinen, es gibt niemand, der auf der Insel lebt und diesen Baum nicht kennt.

Der Oktopus Baum ist wohl der bekannteste Manzanilla Baum auf Curacao. Er steht in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Der Oktopus Baum in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Toxische Beziehung

Mittlerweile weißt Du einiges mehr über das Früchtchen und wirst sicher nicht zum Schneewittchen unserer Zeit. Wie Du merkst, geht es uns mit diesem Artikel nicht um Panikmache, sondern viel mehr darum, zu informieren. Hilf mit, brenzlige Situationen mit dem Manzanilla Baum zu vermeiden. Dann geschieht nicht mehr, als dass der Baum samt Warnschild höchstwahrscheinlich auf einem Deiner Erinnerungsfotos landet.

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass unsere Fotos unterschiedliche Schilder zeigen, die auf den Strandapfel hinweisen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Orten auf der Insel und zum anderen daran, dass die Insel lebt. Nicht nur die Namensschilder an den Stränden, sondern auch die Schilder an den Manzanillas wurden erneuert.

Neues Warnhinweisschild auf die giftigen Früchte des Manzanilla Baums am Kenepa Grandi Strand auf Curacao

Neues Warnhinweisschild am großen Knip Strand

Gut zu wissen ist zudem, dass Du Dich im Falle eines „Apfel Unfalls“ an den jeweiligen Security Mitarbeiter am Strand wenden kannst. Am Grote Knip erklärte uns dieser:

„I’m also here to help if a child has eaten an Manzanilla apple.“

Namensgeber Manzanilla

Der Playa Manzalina ist ein kleiner, wenig bekannter Strand in der Nähe von San Juan. Hier finden sich, wie könnte es anders sein, ebenfalls Manzanilla Bäume – daher auch der Strandname. Gleichermaßen hat der Kenepa Baum den Stränden, Kenepa Chiki und Kenepa Grandi seinen Namen verliehen.

Tauchen am Apfelstrand

Bei San Juan liegen insgesamt vier Strände nebeneinander, die da sind von West nach Ost: Playa Chiki, Manzalina, Shon Mosa und Playa Largu. Die beiden mittleren Strände sind die Lieblingsstrände unseres Partners Bryan Horne von Dive Travel Curacao – das hat er uns im Interview verraten. Durch ihre entlegene Lage und Unberührtheit versprühen sie einen ganz besonderen Charme.

Hier ein paar Eindrücke vom Tauchen an den Stränden von San Juan:

Maike, unsere gelernte Journalistin, fühlt sich am wohlsten, wenn ihre Füße abwechselnd im warmen Karibiksand und im türkisen Meer paddeln - über und unter Wasser. Ihr geschultes Auge entdeckt für Euch all die Kleinigkeiten am Weges- oder Riffrand, die den Unterschied machen.

Luft auf ein kleines Quiz? Wir haben 100+ kurzweilige Fragen rund um Curacao zusammengestellt. Viel Spaß beim Rätseln!

  • Quizfrage

    Gibt es auf Curacao eine Rooftop Bar?

    Antwort

    Ja, in Willemstad, im Stadtteil Punda, direkt am Wilhelminaplein.

    Die Rooftopbar Cascada befindet sich auf der Dachterrasse des Elements Hotels und bietet einen 360° Grad Blick über die Stadt und aufs Meer.

    Hier geht’s zu unserem YouTube Video über die Cascada Rooftop Bar.

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Manzanilla Baum

Schneewittchens Strandapfel

Warntafel und Sicherheitshinweise an einem Manzanilla Baum am Playa Jeremi

Auf Curacao begegnest du zwangsläufig dem Manzanilla bzw. dem Manzanillo-Baum oder auch Manchinelbaum (Hippomane mancinella), der auf Deutsch salopp als Strandapfel bezeichnet wird. Sein spanischer Name ist ‘Manzanilla de la muerte’, was übersetzt ‘Äpfelchen des Todes’ heißt. Hui, das verrät schon ein bisschen was über ihn.😱

Die apfelähnliche grüne Frucht des Manzanilla Baums, der auch Strandapfel genannt wird

Die Frucht des Manzanilla Baums sieht aus wie ein grüner Apfel

Hat Schneewittchen etwa einen Manzanilla Apfel gegessen?

Was wir aus Grimms Märchen kennen, kann mitunter Realität werden. Die Behörden von Curacao warnen ihre Besucher. An fast jedem dieser Art Bäume hängt ein auffälliges Hinweisschild, auf dem in Englisch, Niederländisch (hier identisch zu Deutsch) und Papiamentu steht:

MANZANILLA FRUITS – MANCHINEEL TREES – POISONOUS – GIFTIG – VENENOSO

Das ist auch gut so, denn der Baum aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist in allen Teilen giftig. Er wurde laut einem Wissenschaftsbericht vom Business Insider im Jahre 2011 als giftigster Baum der Welt ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen.

Warnung vor dem Genuss der Früchte des Manchineel Baums mit dem Schriftzug

Achtung giftig! Warnhinweis an einem Manchinel Baum

Woher kommt eigentlich dieser Strandapfel?

Der Baum ist in Florida, der Karibik sowie in Zentral- und nördlichen Südamerika heimisch. Das ist auch der Grund dafür, warum wir in Europa wenig bis gar nichts über diesen Baum wissen. Wir ändern das am besten vor Deinem Besuch auf Curacao und geben Dir praktische Reisetipps.

Von Angelina, deren Familie die Tola Eco Family Farm betreibt, haben wir erfahren, dass der Manzanilla Baum kein Baum ist, der zur ursprünglichen Vegetation der Insel Curacao gehört. Zur Zeit der Besatzung wurden Manzanilla Bäume ganz bewusst an den Stränden angepflanzt, um Feinde abzuwehren. Skorbut, die Vitamin C Mangelerscheinung, sowie der Appetit auf frisches Obst nach langen Reisen übers Meer wurden Seeleuten zum Verhängnis. Die europäischen Konquistadoren fanden die Manzanilla Äpfel beim Anlanden an den Stränden, verwechselten sie mit den ihnen bekannten und vergifteten sich daran.

Nahaufnahme vom Fallobst des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt - die Früchte sehen unseren Äpfeln zum Verwechseln ähnlich

Fallobst des Strandapfels

Step by Step

Prinzipiell merke Dir bitte, dass die apfelähnlichen, grün bis gelben Früchte auf gar keinen Fall gegessen werden dürfen. Das Tückische ist, dass der Miniapfel im ersten Moment sogar süß schmeckt, bevor er seine vollständige Wirkung entfaltet. Angefangen von einem scharfen Brennen kann das zu akuter Atemnot und starken Schmerzen führen – im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Daher kommt auch die oben bereits erwähnte Bezeichnung Äpfelchen des Todes.

Wenn Du Kleinkinder hast, die “giftig” noch nicht verstehen, solltest Du ganz besonders darauf achten, dass sie diese Äpfel nicht essen. Der Manzanilla produziert seine toxischen Früchte in Massen, weshalb unter ihm auch meist sehr viel Fallobst zu finden ist. Auch barfuß solltest Du besser nicht auf die Früchte treten.

Fallobst von Manchineel Bäumen am Black Sand Beach Playa Santu Pretu bei Santa Cruz auf Curacao

Am Santu Pretu Strand gehst Du besser nicht barfuß durch den Schatten

Nichts zum Setzen, Stellen und Legen

Die Bäume haben ziemlich glatte Stämme und verzweigen sich manchmal schon früh, so dass sie Kinder an den Stränden regelrecht zum Klettern einladen. Auch für ein hübsches Foto am Strand bieten sie praktische Sitz- oder Lehnflächen. Doch schon der Kontakt mit dem Stamm kann zu schweren Hautschädigungen führen. Noch nicht einmal das Holz der Bäume eignet sich für ein Lagerfeuer am Strand, da sogar der Rauch reizende, giftige Gase enthalten und vorübergehend blind machen kann.

Nichtsdestotrotz kannst Du den Baum sehr wohl als Sonnenschutz nutzen, wie das auch sehr viele Leute an den Stränden auf Curacao tun.

Strandeigene Hinweistafel am Stamm eines Manzanillo-Baums direkt am Ufer des Cas Abao Beach auf Curacao

Strandeigene Hinweistafel des Cas Abao direkt am Ufer

Sonnenschutz ist nicht gleich Regenschutz

Als wir einmal am Daaibooi Beach von einem kurzen Regenschauer überrascht wurden, suchte ich Schutz unter einem Manzanilla Baum. Der Weg unter das Kiosk Dach oder zum Auto am Parkplatz war in dem Moment zu weit. Ich stand, so erinnere ich mich, keine 10 Sekunden unter dem Baum, als mir eine Inselbewohnerin wild gestikulierend Zeichen machte. Durch den prasselnden Regen verstand ich: “It burns your skin.” Sie zeigte auf den Baum. Na dann, nichts wie weg hier! Auf einmal war es egal, wie nass ich und meine Sachen wurden.

Es ist nämlich so, dass bei Regen, bzw. in Verbindung mit Wasser, die Giftstoffe des Baumes regelrecht heruntergewaschen werden. Zwar verdünnt das Wasser die Giftstoffe, aber sie können trotzdem Blasenbildung auf der Haut und Verbrennungen verursachen.

Oh Mann, wie unbedacht ich war und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt bereits wusste, dass die Äpfel giftig sind. Unzählige Warn- und Verbotsschilder hatte ich gesehen und gelesen. Ich habe einfach in dem Moment nicht mitgedacht. Zum Glück ist mir dank der rechtzeitigen Warnung nichts passiert.

Im Zweifel für den Angeklagten

Tatsächlich gibt es aber auch Gutes über den Manchineel Tree zu berichten. Denn er besitzt durchaus nützliche Eigenschaften:

  • Seine Früchte riechen gut, was Dich etwas versöhnlicher stimmen dürfte: Aromatherapie am Strand.😉
  • Er wächst auf sandigem, steinigen Boden und verträgt Salzwasser.
  • Er ist resistent gegen Trockenheit.
  • Sein Wurzelwerk stabilisiert den Untergrund und verhindert damit Erosionen durch Wind und Wasser.
  • Sein Blattwerk dient als natürlicher Sonnen- und Windschutz.
  • Sein vollständig ausgetrocknetes Holz, das keinerlei Reste des giftigen, milchigen Saftes mehr enthält, wird seit der Kolonialzeit zur Herstellung von Möbeln verwendet. Man geht davon aus, dass der Saft durch das Trocknen in der Sonne neutralisiert wird.
Drei Katzenkinder liegen im Schatten eines Manzanilla Baums - um sie herum Blätter und Fallobst

Katzenkinder im Baumschatten zwischen Blättern und Fallobst

Heilmittel und Nahrungsnische

Wie so oft, wenn etwas giftig ist, können Teile des Baumes in der Medizin auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, wie z.B. als harntreibendes Mittel, gegen Wassersucht und Geschlechtskrankheiten. Außerdem berichtet das Institute of Food and Agricultural Sciences der Universität von Florida (UF|IFAS) von Menschen, die behaupten, gegen den giftigen Saft auf der Haut immun zu sein.

Für einige Tierarten ist der Manzanilla Lebensraum und Nahrungsquelle zugleich. Bestimmten Leguanen, Fledermäusen, einigen Vögeln und auch manchen Krebsen schadet das Gift der Früchte nicht. Somit ist die Samenausbreitung gewährleistet. Der Steinkern der Frucht ist zudem schwimmfähig, wodurch sich der Baum auch über das Wasser verbreiten kann. Er ist deshalb auch häufig in Mangroven zu finden.

Die Frucht des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt, ist Nahrung für Iguanas (grüne Leguane) - für sie ist der Apfel unschädlich

Der Grüne Leguan frisst die für ihn ungiftigen Manzanilla Äpfel

Ein spezieller Manzanilla – bekannt wie ein bunter Hund

Hierbei handelt es sich nicht um einen Vierbeiner, sondern vielmehr um einen Achtarmer. Der wohl berühmteste Manzanilla der Insel ist der Oktopusbaum in Westpunt. Diese prägnante Landmarke steht an der Zufahrt zum Playa Piskadó, dem Schildkrötenstrand. Inmitten einer Gruppe von bemalten Manzanillo-Bäumen sticht einer besonders hervor. Seine Wurzeln und der Stamm leuchten Dir rot entgegen, wobei sich am Stammende unten die Augen des Kraken befinden und auf den Wurzeln, an seinen Armen, die Saugnäpfe. Ich würde meinen, es gibt niemand, der auf der Insel lebt und diesen Baum nicht kennt.

Der Oktopus Baum ist wohl der bekannteste Manzanilla Baum auf Curacao. Er steht in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Der Oktopus Baum in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Toxische Beziehung

Mittlerweile weißt Du einiges mehr über das Früchtchen und wirst sicher nicht zum Schneewittchen unserer Zeit. Wie Du merkst, geht es uns mit diesem Artikel nicht um Panikmache, sondern viel mehr darum, zu informieren. Hilf mit, brenzlige Situationen mit dem Manzanilla Baum zu vermeiden. Dann geschieht nicht mehr, als dass der Baum samt Warnschild höchstwahrscheinlich auf einem Deiner Erinnerungsfotos landet.

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass unsere Fotos unterschiedliche Schilder zeigen, die auf den Strandapfel hinweisen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Orten auf der Insel und zum anderen daran, dass die Insel lebt. Nicht nur die Namensschilder an den Stränden, sondern auch die Schilder an den Manzanillas wurden erneuert.

Neues Warnhinweisschild auf die giftigen Früchte des Manzanilla Baums am Kenepa Grandi Strand auf Curacao

Neues Warnhinweisschild am großen Knip Strand

Gut zu wissen ist zudem, dass Du Dich im Falle eines „Apfel Unfalls“ an den jeweiligen Security Mitarbeiter am Strand wenden kannst. Am Grote Knip erklärte uns dieser:

„I’m also here to help if a child has eaten an Manzanilla apple.“

Namensgeber Manzanilla

Der Playa Manzalina ist ein kleiner, wenig bekannter Strand in der Nähe von San Juan. Hier finden sich, wie könnte es anders sein, ebenfalls Manzanilla Bäume – daher auch der Strandname. Gleichermaßen hat der Kenepa Baum den Stränden, Kenepa Chiki und Kenepa Grandi seinen Namen verliehen.

Tauchen am Apfelstrand

Bei San Juan liegen insgesamt vier Strände nebeneinander, die da sind von West nach Ost: Playa Chiki, Manzalina, Shon Mosa und Playa Largu. Die beiden mittleren Strände sind die Lieblingsstrände unseres Partners Bryan Horne von Dive Travel Curacao – das hat er uns im Interview verraten. Durch ihre entlegene Lage und Unberührtheit versprühen sie einen ganz besonderen Charme.

Hier ein paar Eindrücke vom Tauchen an den Stränden von San Juan:

Maike, unsere gelernte Journalistin, fühlt sich am wohlsten, wenn ihre Füße abwechselnd im warmen Karibiksand und im türkisen Meer paddeln - über und unter Wasser. Ihr geschultes Auge entdeckt für Euch all die Kleinigkeiten am Weges- oder Riffrand, die den Unterschied machen.

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    Ja, in Willemstad, im Stadtteil Punda, direkt am Wilhelminaplein.

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Manzanilla Baum

Schneewittchens Strandapfel

Warntafel und Sicherheitshinweise an einem Manzanilla Baum am Playa Jeremi

Auf Curacao begegnest du zwangsläufig dem Manzanilla bzw. dem Manzanillo-Baum oder auch Manchinelbaum (Hippomane mancinella), der auf Deutsch salopp als Strandapfel bezeichnet wird. Sein spanischer Name ist ‘Manzanilla de la muerte’, was übersetzt ‘Äpfelchen des Todes’ heißt. Hui, das verrät schon ein bisschen was über ihn.😱

Die apfelähnliche grüne Frucht des Manzanilla Baums, der auch Strandapfel genannt wird

Die Frucht des Manzanilla Baums sieht aus wie ein grüner Apfel

Hat Schneewittchen etwa einen Manzanilla Apfel gegessen?

Was wir aus Grimms Märchen kennen, kann mitunter Realität werden. Die Behörden von Curacao warnen ihre Besucher. An fast jedem dieser Art Bäume hängt ein auffälliges Hinweisschild, auf dem in Englisch, Niederländisch (hier identisch zu Deutsch) und Papiamentu steht:

MANZANILLA FRUITS – MANCHINEEL TREES – POISONOUS – GIFTIG – VENENOSO

Das ist auch gut so, denn der Baum aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist in allen Teilen giftig. Er wurde laut einem Wissenschaftsbericht vom Business Insider im Jahre 2011 als giftigster Baum der Welt ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen.

Warnung vor dem Genuss der Früchte des Manchineel Baums mit dem Schriftzug

Achtung giftig! Warnhinweis an einem Manchinel Baum

Woher kommt eigentlich dieser Strandapfel?

Der Baum ist in Florida, der Karibik sowie in Zentral- und nördlichen Südamerika heimisch. Das ist auch der Grund dafür, warum wir in Europa wenig bis gar nichts über diesen Baum wissen. Wir ändern das am besten vor Deinem Besuch auf Curacao und geben Dir praktische Reisetipps.

Von Angelina, deren Familie die Tola Eco Family Farm betreibt, haben wir erfahren, dass der Manzanilla Baum kein Baum ist, der zur ursprünglichen Vegetation der Insel Curacao gehört. Zur Zeit der Besatzung wurden Manzanilla Bäume ganz bewusst an den Stränden angepflanzt, um Feinde abzuwehren. Skorbut, die Vitamin C Mangelerscheinung, sowie der Appetit auf frisches Obst nach langen Reisen übers Meer wurden Seeleuten zum Verhängnis. Die europäischen Konquistadoren fanden die Manzanilla Äpfel beim Anlanden an den Stränden, verwechselten sie mit den ihnen bekannten und vergifteten sich daran.

Nahaufnahme vom Fallobst des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt - die Früchte sehen unseren Äpfeln zum Verwechseln ähnlich

Fallobst des Strandapfels

Step by Step

Prinzipiell merke Dir bitte, dass die apfelähnlichen, grün bis gelben Früchte auf gar keinen Fall gegessen werden dürfen. Das Tückische ist, dass der Miniapfel im ersten Moment sogar süß schmeckt, bevor er seine vollständige Wirkung entfaltet. Angefangen von einem scharfen Brennen kann das zu akuter Atemnot und starken Schmerzen führen – im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Daher kommt auch die oben bereits erwähnte Bezeichnung Äpfelchen des Todes.

Wenn Du Kleinkinder hast, die “giftig” noch nicht verstehen, solltest Du ganz besonders darauf achten, dass sie diese Äpfel nicht essen. Der Manzanilla produziert seine toxischen Früchte in Massen, weshalb unter ihm auch meist sehr viel Fallobst zu finden ist. Auch barfuß solltest Du besser nicht auf die Früchte treten.

Fallobst von Manchineel Bäumen am Black Sand Beach Playa Santu Pretu bei Santa Cruz auf Curacao

Am Santu Pretu Strand gehst Du besser nicht barfuß durch den Schatten

Nichts zum Setzen, Stellen und Legen

Die Bäume haben ziemlich glatte Stämme und verzweigen sich manchmal schon früh, so dass sie Kinder an den Stränden regelrecht zum Klettern einladen. Auch für ein hübsches Foto am Strand bieten sie praktische Sitz- oder Lehnflächen. Doch schon der Kontakt mit dem Stamm kann zu schweren Hautschädigungen führen. Noch nicht einmal das Holz der Bäume eignet sich für ein Lagerfeuer am Strand, da sogar der Rauch reizende, giftige Gase enthalten und vorübergehend blind machen kann.

Nichtsdestotrotz kannst Du den Baum sehr wohl als Sonnenschutz nutzen, wie das auch sehr viele Leute an den Stränden auf Curacao tun.

Strandeigene Hinweistafel am Stamm eines Manzanillo-Baums direkt am Ufer des Cas Abao Beach auf Curacao

Strandeigene Hinweistafel des Cas Abao direkt am Ufer

Sonnenschutz ist nicht gleich Regenschutz

Als wir einmal am Daaibooi Beach von einem kurzen Regenschauer überrascht wurden, suchte ich Schutz unter einem Manzanilla Baum. Der Weg unter das Kiosk Dach oder zum Auto am Parkplatz war in dem Moment zu weit. Ich stand, so erinnere ich mich, keine 10 Sekunden unter dem Baum, als mir eine Inselbewohnerin wild gestikulierend Zeichen machte. Durch den prasselnden Regen verstand ich: “It burns your skin.” Sie zeigte auf den Baum. Na dann, nichts wie weg hier! Auf einmal war es egal, wie nass ich und meine Sachen wurden.

Es ist nämlich so, dass bei Regen, bzw. in Verbindung mit Wasser, die Giftstoffe des Baumes regelrecht heruntergewaschen werden. Zwar verdünnt das Wasser die Giftstoffe, aber sie können trotzdem Blasenbildung auf der Haut und Verbrennungen verursachen.

Oh Mann, wie unbedacht ich war und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt bereits wusste, dass die Äpfel giftig sind. Unzählige Warn- und Verbotsschilder hatte ich gesehen und gelesen. Ich habe einfach in dem Moment nicht mitgedacht. Zum Glück ist mir dank der rechtzeitigen Warnung nichts passiert.

Im Zweifel für den Angeklagten

Tatsächlich gibt es aber auch Gutes über den Manchineel Tree zu berichten. Denn er besitzt durchaus nützliche Eigenschaften:

  • Seine Früchte riechen gut, was Dich etwas versöhnlicher stimmen dürfte: Aromatherapie am Strand.😉
  • Er wächst auf sandigem, steinigen Boden und verträgt Salzwasser.
  • Er ist resistent gegen Trockenheit.
  • Sein Wurzelwerk stabilisiert den Untergrund und verhindert damit Erosionen durch Wind und Wasser.
  • Sein Blattwerk dient als natürlicher Sonnen- und Windschutz.
  • Sein vollständig ausgetrocknetes Holz, das keinerlei Reste des giftigen, milchigen Saftes mehr enthält, wird seit der Kolonialzeit zur Herstellung von Möbeln verwendet. Man geht davon aus, dass der Saft durch das Trocknen in der Sonne neutralisiert wird.
Drei Katzenkinder liegen im Schatten eines Manzanilla Baums - um sie herum Blätter und Fallobst

Katzenkinder im Baumschatten zwischen Blättern und Fallobst

Heilmittel und Nahrungsnische

Wie so oft, wenn etwas giftig ist, können Teile des Baumes in der Medizin auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, wie z.B. als harntreibendes Mittel, gegen Wassersucht und Geschlechtskrankheiten. Außerdem berichtet das Institute of Food and Agricultural Sciences der Universität von Florida (UF|IFAS) von Menschen, die behaupten, gegen den giftigen Saft auf der Haut immun zu sein.

Für einige Tierarten ist der Manzanilla Lebensraum und Nahrungsquelle zugleich. Bestimmten Leguanen, Fledermäusen, einigen Vögeln und auch manchen Krebsen schadet das Gift der Früchte nicht. Somit ist die Samenausbreitung gewährleistet. Der Steinkern der Frucht ist zudem schwimmfähig, wodurch sich der Baum auch über das Wasser verbreiten kann. Er ist deshalb auch häufig in Mangroven zu finden.

Die Frucht des Manzanilla Baums, auch Strandapfel genannt, ist Nahrung für Iguanas (grüne Leguane) - für sie ist der Apfel unschädlich

Der Grüne Leguan frisst die für ihn ungiftigen Manzanilla Äpfel

Ein spezieller Manzanilla – bekannt wie ein bunter Hund

Hierbei handelt es sich nicht um einen Vierbeiner, sondern vielmehr um einen Achtarmer. Der wohl berühmteste Manzanilla der Insel ist der Oktopusbaum in Westpunt. Diese prägnante Landmarke steht an der Zufahrt zum Playa Piskadó, dem Schildkrötenstrand. Inmitten einer Gruppe von bemalten Manzanillo-Bäumen sticht einer besonders hervor. Seine Wurzeln und der Stamm leuchten Dir rot entgegen, wobei sich am Stammende unten die Augen des Kraken befinden und auf den Wurzeln, an seinen Armen, die Saugnäpfe. Ich würde meinen, es gibt niemand, der auf der Insel lebt und diesen Baum nicht kennt.

Der Oktopus Baum ist wohl der bekannteste Manzanilla Baum auf Curacao. Er steht in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Der Oktopus Baum in Westpunt an der Kreuzung zum Playa Piskadó

Toxische Beziehung

Mittlerweile weißt Du einiges mehr über das Früchtchen und wirst sicher nicht zum Schneewittchen unserer Zeit. Wie Du merkst, geht es uns mit diesem Artikel nicht um Panikmache, sondern viel mehr darum, zu informieren. Hilf mit, brenzlige Situationen mit dem Manzanilla Baum zu vermeiden. Dann geschieht nicht mehr, als dass der Baum samt Warnschild höchstwahrscheinlich auf einem Deiner Erinnerungsfotos landet.

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass unsere Fotos unterschiedliche Schilder zeigen, die auf den Strandapfel hinweisen. Das liegt zum einen an den verschiedenen Orten auf der Insel und zum anderen daran, dass die Insel lebt. Nicht nur die Namensschilder an den Stränden, sondern auch die Schilder an den Manzanillas wurden erneuert.

Neues Warnhinweisschild auf die giftigen Früchte des Manzanilla Baums am Kenepa Grandi Strand auf Curacao

Neues Warnhinweisschild am großen Knip Strand

Gut zu wissen ist zudem, dass Du Dich im Falle eines „Apfel Unfalls“ an den jeweiligen Security Mitarbeiter am Strand wenden kannst. Am Grote Knip erklärte uns dieser:

„I’m also here to help if a child has eaten an Manzanilla apple.“

Namensgeber Manzanilla

Der Playa Manzalina ist ein kleiner, wenig bekannter Strand in der Nähe von San Juan. Hier finden sich, wie könnte es anders sein, ebenfalls Manzanilla Bäume – daher auch der Strandname. Gleichermaßen hat der Kenepa Baum den Stränden, Kenepa Chiki und Kenepa Grandi seinen Namen verliehen.

Tauchen am Apfelstrand

Bei San Juan liegen insgesamt vier Strände nebeneinander, die da sind von West nach Ost: Playa Chiki, Manzalina, Shon Mosa und Playa Largu. Die beiden mittleren Strände sind die Lieblingsstrände unseres Partners Bryan Horne von Dive Travel Curacao – das hat er uns im Interview verraten. Durch ihre entlegene Lage und Unberührtheit versprühen sie einen ganz besonderen Charme.

Hier ein paar Eindrücke vom Tauchen an den Stränden von San Juan:

Maike, unsere gelernte Journalistin, fühlt sich am wohlsten, wenn ihre Füße abwechselnd im warmen Karibiksand und im türkisen Meer paddeln - über und unter Wasser. Ihr geschultes Auge entdeckt für Euch all die Kleinigkeiten am Weges- oder Riffrand, die den Unterschied machen.

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    Antwort

    Ja, in Willemstad, im Stadtteil Punda, direkt am Wilhelminaplein.

    Die Rooftopbar Cascada befindet sich auf der Dachterrasse des Elements Hotels und bietet einen 360° Grad Blick über die Stadt und aufs Meer.

    Hier geht’s zu unserem YouTube Video über die Cascada Rooftop Bar.

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  • Den Hofi Cas Cora einfach nur als Hof zu bezeichnen, Hofi = Papiamentu für Hof oder Garten, würde diesem beeindruckenden Gesa...

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