Kas di Piskadó Purunchi
Fischgenuss auf einem schwimmenden Dock
Das Kas di Piskado Purunchi ist kein gewöhnliches Fischrestaurant. “Kas di Piskadó” ist Papiamentu und heißt auf Deutsch übersetzt “Haus des Fischers”. Genau das ist es auch. Es steht inmitten einer Reihe anderer Fischerhäuser direkt am Ufer. Nur eben mit dem feinen, kleinen Unterschied, dass es seine Türen für hungrige Besucher geöffnet hat.
Blick entlang der Fischerhäuschen in Richtung Osten
Immer an der Wand lang
Wir befinden uns unweit des schicken “Corendon Mangrove Beach Resort – Curio by Hilton” auf dem John F. Kennedy Boulevard im Stadtteil Mundo Nobo. Wenn wir zurückblicken, sehen wir Kreuzfahrtschiffe von hinten – immer noch riesig, obwohl sie ein gutes Stück weit weg am Mega Pier liegen. Vorbei geht es an den großen, grünen Tanks der Aqualectra Power Plant, die die Trinkwasserversorgung der Insel gewährleistet.
Wo das Fischerhaus genau liegt? Nun, wir sind zunächst einmal daran vorbeigefahren. 😮 Dann haben wir einen mit Topfpflanzen und Windspielen dekorierten Balkon gesehen. Erst auf den zweiten Blick haben wir das Schild PURUNCHI entdeckt. Der Rumpf eines Papageifischs daneben verrät, was sich hinter der Fassade verbirgt: das aus unserer Sicht wohl beste Fischrestaurant von Curacao.
Hier wohnt jemand mit einem grünen Daumen
Zakitó
Direkt gegenüber kannst Du an der Mauer des Lauf- und Spazierwegs Zakitó parken. Über fast einen Kilometer hinweg haben sich namhafte Künstler wie bspw. Sander van Beusekom mit Wandmalereien verewigt. Prädikat: sehenswert!
Solltest Du ein leidenschaftlicher Jogger sein, dann bist Du am 4,7 km langen Zakitó richtig. Er reicht bis nach Piscadera und hat den Schwierigkeitsgrad einfach. Ob das bei über 30° Grad dann wirklich so einfach ist, musst Du entscheiden. Im Schatten laufen ist nicht, aber dafür hast Du einen herrlichen Blick aufs Meer. Ein großer Teil des Weges führt Dich als Uferpromenade am Wasser entlang.
Wasserspeichertanks der Meerwasserentsalzungsanlage
Doch widmen wir uns jetzt lieber der Kochkunst.
Vom Fischerhaus zum Restaurant
Die Geschichte des Purunchi begann mit einem After-Work-Bier und Gitarrenmusik der Fischerfamilie am Haus. Es gesellten sich mit der Zeit immer mehr Leute dazu. Irgendwann gab es auch etwas zu essen – Fisch natürlich. Das Ganze fand eine gewisse Regelmäßigkeit und aus dem gewöhnlichen Fischerhäuschen wurde ein Restaurant. Die Familie bewohnt das Haus auch heute noch.
Fischerboote neben dem Kas di Piskadó Purunchi
Herzlich willkommen
Wenn Dich noch keiner an der Tür begrüßt, wirst Du freundlich mit “Bonbini na Purunchi” (= Willkommen im Purunchi) hereingerufen. Bei uns war es Gina und als diese Purunchi sagte, dehnte sie das zweite “u” in die Länge: Puruuuunchi. Das hört sich witzig an und es macht Spaß, es ihr gleichzutun. Es ist nämlich so, dass jeder, der schon mal da war, das u so ausspricht – eine Art Insider-Kommunikation. Wir lieben es!
Natürlich sprechen wir kein Papiamentu, aber mit Händen und Füßen und Sprachkauderwelsch funktionierte die Verständigung irgendwie. So richtig in Fahrt kam sie dann, als Jai von oben heruntergerufen wurde, denn er spricht sehr gut Englisch. Wir fühlten uns, als wären wir bei Freunden zu Gast – nur eben mit einer gehörigen Portion Fisch auf dem Teller.
Authentisches Flair
Tiefer hinein ins Purunchi geht es geradewegs durch die Küche. Hier gibt es nichts zu verbergen und Du kannst beim Zubereiten der Speisen zuschauen. Das rustikale Ambiente mit den hellen Holzmöbeln verleiht dem Ort eine heimelige Atmosphäre. Hier geht es nicht darum, wer die feinste Tischdecke hat, sondern darum, besten Fisch zu servieren und dabei eine gute Zeit zu haben.
Blick vom Dock aus hinein ins Restaurant
Schwimmendes Dock
Als Gast sitzt Du entweder im nach vorne hin offenen Bootshaus oder kultig auf dem schwimmenden Dock. Ein Ministeg verbindet die kleine Holzhütte, die sachte im Wasser schaukelt, mit dem Haupthaus. Das Knarzen des Holzes, das sanfte Wippen, und das Gluckern des Wassers haben eine ganz besondere Wirkung. “Sittin on the dock of the bay” von Otis Redding lässt grüßen. Fast wurden wir nach dem Essen ein wenig schläfrig…
Auge in Auge mit einem Pelikan
Gute Aussichten
Die Fische, die Du auf dem Grund des seichten Wassers sehen kannst, sind zum Greifen nah. Während Du gemeinsam mit Pelikanen auf den Fisch wartest 😅 , beäugen sie das Geschehen von den Booten nebenan aus. Meine Güte, die sind – aus der Nähe betrachtet – wirklich groß! Die Vogel-Schau gibt es quasi zum Lunch gratis dazu. Keine Sorge, die Pelikane stibitzen Dir den Fisch nicht vom Teller – die Fensterklappen von oben halten sie auf Abstand.
Zwischen Dock und Haupthaus kannst Du einen Blick auf die Bucht erhaschen
Frisch, frischer, Purunchi!
Das Menü ist simpel. Es gibt hier nur ein Hauptgericht auf der Speisekarte, den “Catch of the Day”. Der Fisch ist so frisch, dass er fast noch plantscht. Es gibt keinen Zwischenhändler und keine langen Transportwege. Mehrere Fischer machen tagsüber kurze Ausflüge und liefern den Fisch hier ab – sozusagen direkt in die Pfanne. Bei uns war es Rotfeuerfisch aka Lionfish, der länger ausfrittiert werden muss als andere Fische, wie Stefan vom Koch erfahren hat.
Rotfeuerfische brutzeln in der Pfanne
Weil nicht einmal das Personal weiß, was am nächsten Tag so alles ins Netz geht, bleibt es für Dich als Gast spannend bis zu Deiner Bestellung. Wir haben uns sehr über unseren Catch of the Day gefreut, weil wir Lionfish lieben. Lediglich die Beilagen stehen von Vornherein fest. Ich persönlich empfehle hier die gebackene Kochbanane: banana èkstra. Diese kostet auch extra, ist aber extra lecker. Doch so richtig teuer ist das Essen im Purunchi nicht. Für umgerechnet ca. 15 Euro bekommst Du den Fang des Tages, wahlweise mit frischem Salat, Funchi oder Tutu.
Frisch ausfrittierter Lionfish mit Beilagen
Fünf Sterne für das Kas di Piskadó Purunchi
Das Purunchi ist kein Sterne-Restaurant, aber Du kannst hier sehr gut Fisch essen, gepaart mit einer Prise lokalem Lebensgefühl. Mach es wie die Inselbewohner und sei zu Gast im Haus des Fischers.
Von uns bekommt das Purunchi auf alle Fälle 5 Sterne. Als ob sie das schon beim Malen ihres Namensschildes gewusst hätten, finden sich neben den blauen Buchstaben 5 gelbe Sterne. Als kleine Hommage haben wir ein Kurzvideo zu unserem Besuch im Purunchi gedreht:
Öffnungszeiten? Täglich außer Montag von 12-16 Uhr. Wegen der großen Beliebtheit und der begrenzten Sitzplätze solltest Du reservieren. Auch der Curbside Pickup – die Abholung am Straßenrand – ist möglich, falls Du es eilig hast oder lieber zu Hause schlemmen möchtest.
Tipp für Taucher: Verbinde einen Morning Dive mit einem anschließenden Mittagessen im Purunchi.
Tauchspot Double Reef
In der Nähe befindet sich ein beliebter Offshore Tauchplatz, das Double Reef. Es liegt kurz vor der Mündung in die Mangroven – auf Höhe des “Parke Lucha par Libertat” (= Park für den Freiheitskampf). Dort stehen ein Tula Denkmal, das symbolisch Sklaven zeigt, die ihre Ketten sprengen, ein Mahnmal in Form einer weißen Faust mit Kette direkt vor dem Meer und ein gelbes Halbrund zum Gedenken an alle Märtyrer im Kampf für die Freiheit. Der Sklave Tula war der Anführer des Sklavenaufstandes, der vom Landhaus Kenepa aus startete. Heute birgt das Plantagenhaus im Westen der Insel das Museo Tula, ein historisches Museum zur Sklaverei Vergangenheit der Insel.
Das rote Icon kennzeichnet die ungefähre Lage des Double Reefs
Unser Partner Bryan Horne, hat Taucherinfos zum Double Reef für Dich. Hier erste Eindrücke von der Unterwasserwelt auf Video:
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Quizfrage
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Das Kas di Piskado Purunchi ist kein gewöhnliches Fischrestaurant. “Kas di Piskadó” ist Papiamentu und heißt auf Deutsch übersetzt “Haus des Fischers”. Genau das ist es auch. Es steht inmitten einer Reihe anderer Fischerhäuser direkt am Ufer. Nur eben mit dem feinen, kleinen Unterschied, dass es seine Türen für hungrige Besucher geöffnet hat.
Blick entlang der Fischerhäuschen in Richtung Osten
Immer an der Wand lang
Wir befinden uns unweit des schicken “Corendon Mangrove Beach Resort – Curio by Hilton” auf dem John F. Kennedy Boulevard im Stadtteil Mundo Nobo. Wenn wir zurückblicken, sehen wir Kreuzfahrtschiffe von hinten – immer noch riesig, obwohl sie ein gutes Stück weit weg am Mega Pier liegen. Vorbei geht es an den großen, grünen Tanks der Aqualectra Power Plant, die die Trinkwasserversorgung der Insel gewährleistet.
Wo das Fischerhaus genau liegt? Nun, wir sind zunächst einmal daran vorbeigefahren. 😮 Dann haben wir einen mit Topfpflanzen und Windspielen dekorierten Balkon gesehen. Erst auf den zweiten Blick haben wir das Schild PURUNCHI entdeckt. Der Rumpf eines Papageifischs daneben verrät, was sich hinter der Fassade verbirgt: das aus unserer Sicht wohl beste Fischrestaurant von Curacao.
Hier wohnt jemand mit einem grünen Daumen
Zakitó
Direkt gegenüber kannst Du an der Mauer des Lauf- und Spazierwegs Zakitó parken. Über fast einen Kilometer hinweg haben sich namhafte Künstler wie bspw. Sander van Beusekom mit Wandmalereien verewigt. Prädikat: sehenswert!
Solltest Du ein leidenschaftlicher Jogger sein, dann bist Du am 4,7 km langen Zakitó richtig. Er reicht bis nach Piscadera und hat den Schwierigkeitsgrad einfach. Ob das bei über 30° Grad dann wirklich so einfach ist, musst Du entscheiden. Im Schatten laufen ist nicht, aber dafür hast Du einen herrlichen Blick aufs Meer. Ein großer Teil des Weges führt Dich als Uferpromenade am Wasser entlang.
Wasserspeichertanks der Meerwasserentsalzungsanlage
Doch widmen wir uns jetzt lieber der Kochkunst.
Vom Fischerhaus zum Restaurant
Die Geschichte des Purunchi begann mit einem After-Work-Bier und Gitarrenmusik der Fischerfamilie am Haus. Es gesellten sich mit der Zeit immer mehr Leute dazu. Irgendwann gab es auch etwas zu essen – Fisch natürlich. Das Ganze fand eine gewisse Regelmäßigkeit und aus dem gewöhnlichen Fischerhäuschen wurde ein Restaurant. Die Familie bewohnt das Haus auch heute noch.
Fischerboote neben dem Kas di Piskadó Purunchi
Herzlich willkommen
Wenn Dich noch keiner an der Tür begrüßt, wirst Du freundlich mit “Bonbini na Purunchi” (= Willkommen im Purunchi) hereingerufen. Bei uns war es Gina und als diese Purunchi sagte, dehnte sie das zweite “u” in die Länge: Puruuuunchi. Das hört sich witzig an und es macht Spaß, es ihr gleichzutun. Es ist nämlich so, dass jeder, der schon mal da war, das u so ausspricht – eine Art Insider-Kommunikation. Wir lieben es!
Natürlich sprechen wir kein Papiamentu, aber mit Händen und Füßen und Sprachkauderwelsch funktionierte die Verständigung irgendwie. So richtig in Fahrt kam sie dann, als Jai von oben heruntergerufen wurde, denn er spricht sehr gut Englisch. Wir fühlten uns, als wären wir bei Freunden zu Gast – nur eben mit einer gehörigen Portion Fisch auf dem Teller.
Authentisches Flair
Tiefer hinein ins Purunchi geht es geradewegs durch die Küche. Hier gibt es nichts zu verbergen und Du kannst beim Zubereiten der Speisen zuschauen. Das rustikale Ambiente mit den hellen Holzmöbeln verleiht dem Ort eine heimelige Atmosphäre. Hier geht es nicht darum, wer die feinste Tischdecke hat, sondern darum, besten Fisch zu servieren und dabei eine gute Zeit zu haben.
Blick vom Dock aus hinein ins Restaurant
Schwimmendes Dock
Als Gast sitzt Du entweder im nach vorne hin offenen Bootshaus oder kultig auf dem schwimmenden Dock. Ein Ministeg verbindet die kleine Holzhütte, die sachte im Wasser schaukelt, mit dem Haupthaus. Das Knarzen des Holzes, das sanfte Wippen, und das Gluckern des Wassers haben eine ganz besondere Wirkung. “Sittin on the dock of the bay” von Otis Redding lässt grüßen. Fast wurden wir nach dem Essen ein wenig schläfrig…
Auge in Auge mit einem Pelikan
Gute Aussichten
Die Fische, die Du auf dem Grund des seichten Wassers sehen kannst, sind zum Greifen nah. Während Du gemeinsam mit Pelikanen auf den Fisch wartest 😅 , beäugen sie das Geschehen von den Booten nebenan aus. Meine Güte, die sind – aus der Nähe betrachtet – wirklich groß! Die Vogel-Schau gibt es quasi zum Lunch gratis dazu. Keine Sorge, die Pelikane stibitzen Dir den Fisch nicht vom Teller – die Fensterklappen von oben halten sie auf Abstand.
Zwischen Dock und Haupthaus kannst Du einen Blick auf die Bucht erhaschen
Frisch, frischer, Purunchi!
Das Menü ist simpel. Es gibt hier nur ein Hauptgericht auf der Speisekarte, den “Catch of the Day”. Der Fisch ist so frisch, dass er fast noch plantscht. Es gibt keinen Zwischenhändler und keine langen Transportwege. Mehrere Fischer machen tagsüber kurze Ausflüge und liefern den Fisch hier ab – sozusagen direkt in die Pfanne. Bei uns war es Rotfeuerfisch aka Lionfish, der länger ausfrittiert werden muss als andere Fische, wie Stefan vom Koch erfahren hat.
Rotfeuerfische brutzeln in der Pfanne
Weil nicht einmal das Personal weiß, was am nächsten Tag so alles ins Netz geht, bleibt es für Dich als Gast spannend bis zu Deiner Bestellung. Wir haben uns sehr über unseren Catch of the Day gefreut, weil wir Lionfish lieben. Lediglich die Beilagen stehen von Vornherein fest. Ich persönlich empfehle hier die gebackene Kochbanane: banana èkstra. Diese kostet auch extra, ist aber extra lecker. Doch so richtig teuer ist das Essen im Purunchi nicht. Für umgerechnet ca. 15 Euro bekommst Du den Fang des Tages, wahlweise mit frischem Salat, Funchi oder Tutu.
Frisch ausfrittierter Lionfish mit Beilagen
Fünf Sterne für das Kas di Piskadó Purunchi
Das Purunchi ist kein Sterne-Restaurant, aber Du kannst hier sehr gut Fisch essen, gepaart mit einer Prise lokalem Lebensgefühl. Mach es wie die Inselbewohner und sei zu Gast im Haus des Fischers.
Von uns bekommt das Purunchi auf alle Fälle 5 Sterne. Als ob sie das schon beim Malen ihres Namensschildes gewusst hätten, finden sich neben den blauen Buchstaben 5 gelbe Sterne. Als kleine Hommage haben wir ein Kurzvideo zu unserem Besuch im Purunchi gedreht:
Öffnungszeiten? Täglich außer Montag von 12-16 Uhr. Wegen der großen Beliebtheit und der begrenzten Sitzplätze solltest Du reservieren. Auch der Curbside Pickup – die Abholung am Straßenrand – ist möglich, falls Du es eilig hast oder lieber zu Hause schlemmen möchtest.
Tipp für Taucher: Verbinde einen Morning Dive mit einem anschließenden Mittagessen im Purunchi.
Tauchspot Double Reef
In der Nähe befindet sich ein beliebter Offshore Tauchplatz, das Double Reef. Es liegt kurz vor der Mündung in die Mangroven – auf Höhe des “Parke Lucha par Libertat” (= Park für den Freiheitskampf). Dort stehen ein Tula Denkmal, das symbolisch Sklaven zeigt, die ihre Ketten sprengen, ein Mahnmal in Form einer weißen Faust mit Kette direkt vor dem Meer und ein gelbes Halbrund zum Gedenken an alle Märtyrer im Kampf für die Freiheit. Der Sklave Tula war der Anführer des Sklavenaufstandes, der vom Landhaus Kenepa aus startete. Heute birgt das Plantagenhaus im Westen der Insel das Museo Tula, ein historisches Museum zur Sklaverei Vergangenheit der Insel.
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Blick entlang der Fischerhäuschen in Richtung Osten
Immer an der Wand lang
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Wo das Fischerhaus genau liegt? Nun, wir sind zunächst einmal daran vorbeigefahren. 😮 Dann haben wir einen mit Topfpflanzen und Windspielen dekorierten Balkon gesehen. Erst auf den zweiten Blick haben wir das Schild PURUNCHI entdeckt. Der Rumpf eines Papageifischs daneben verrät, was sich hinter der Fassade verbirgt: das aus unserer Sicht wohl beste Fischrestaurant von Curacao.
Hier wohnt jemand mit einem grünen Daumen
Zakitó
Direkt gegenüber kannst Du an der Mauer des Lauf- und Spazierwegs Zakitó parken. Über fast einen Kilometer hinweg haben sich namhafte Künstler wie bspw. Sander van Beusekom mit Wandmalereien verewigt. Prädikat: sehenswert!
Solltest Du ein leidenschaftlicher Jogger sein, dann bist Du am 4,7 km langen Zakitó richtig. Er reicht bis nach Piscadera und hat den Schwierigkeitsgrad einfach. Ob das bei über 30° Grad dann wirklich so einfach ist, musst Du entscheiden. Im Schatten laufen ist nicht, aber dafür hast Du einen herrlichen Blick aufs Meer. Ein großer Teil des Weges führt Dich als Uferpromenade am Wasser entlang.
Wasserspeichertanks der Meerwasserentsalzungsanlage
Doch widmen wir uns jetzt lieber der Kochkunst.
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Die Geschichte des Purunchi begann mit einem After-Work-Bier und Gitarrenmusik der Fischerfamilie am Haus. Es gesellten sich mit der Zeit immer mehr Leute dazu. Irgendwann gab es auch etwas zu essen – Fisch natürlich. Das Ganze fand eine gewisse Regelmäßigkeit und aus dem gewöhnlichen Fischerhäuschen wurde ein Restaurant. Die Familie bewohnt das Haus auch heute noch.
Fischerboote neben dem Kas di Piskadó Purunchi
Herzlich willkommen
Wenn Dich noch keiner an der Tür begrüßt, wirst Du freundlich mit “Bonbini na Purunchi” (= Willkommen im Purunchi) hereingerufen. Bei uns war es Gina und als diese Purunchi sagte, dehnte sie das zweite “u” in die Länge: Puruuuunchi. Das hört sich witzig an und es macht Spaß, es ihr gleichzutun. Es ist nämlich so, dass jeder, der schon mal da war, das u so ausspricht – eine Art Insider-Kommunikation. Wir lieben es!
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Authentisches Flair
Tiefer hinein ins Purunchi geht es geradewegs durch die Küche. Hier gibt es nichts zu verbergen und Du kannst beim Zubereiten der Speisen zuschauen. Das rustikale Ambiente mit den hellen Holzmöbeln verleiht dem Ort eine heimelige Atmosphäre. Hier geht es nicht darum, wer die feinste Tischdecke hat, sondern darum, besten Fisch zu servieren und dabei eine gute Zeit zu haben.
Blick vom Dock aus hinein ins Restaurant
Schwimmendes Dock
Als Gast sitzt Du entweder im nach vorne hin offenen Bootshaus oder kultig auf dem schwimmenden Dock. Ein Ministeg verbindet die kleine Holzhütte, die sachte im Wasser schaukelt, mit dem Haupthaus. Das Knarzen des Holzes, das sanfte Wippen, und das Gluckern des Wassers haben eine ganz besondere Wirkung. “Sittin on the dock of the bay” von Otis Redding lässt grüßen. Fast wurden wir nach dem Essen ein wenig schläfrig…
Auge in Auge mit einem Pelikan
Gute Aussichten
Die Fische, die Du auf dem Grund des seichten Wassers sehen kannst, sind zum Greifen nah. Während Du gemeinsam mit Pelikanen auf den Fisch wartest 😅 , beäugen sie das Geschehen von den Booten nebenan aus. Meine Güte, die sind – aus der Nähe betrachtet – wirklich groß! Die Vogel-Schau gibt es quasi zum Lunch gratis dazu. Keine Sorge, die Pelikane stibitzen Dir den Fisch nicht vom Teller – die Fensterklappen von oben halten sie auf Abstand.
Zwischen Dock und Haupthaus kannst Du einen Blick auf die Bucht erhaschen
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