Dushi Kadushi Kaktus
Stacheliger Begleiter, Suppengrün und Logo Pate
Der Kadushi Kaktus (Cereus repandus) ist ein mehrarmiger, dunkelgrüner Säulenkaktus. Er kommt wunderbar mit heißen Temperaturen und längeren Trockenphasen zurecht. Curacao mit seinem wüstenartigen Klima bietet ihm somit hervorragende Wachstumsbedingungen.
Stacheliger Weggefährte
Wenn Du mit dem Auto über die Insel fährst, sind baumhohe Kakteen Deine ständigen Begleiter. Teilweise dicht an dicht, teilweise solitär, stehen sie am Straßenrand, an Hängen und auf Ebenen. Sie überragen das ansonsten oft struppige Buschwerk, das ebenfalls mit unterschiedlichen, niedrigeren Kakteenarten durchsetzt ist. Daher ist querfeldein auch kein Durchkommen. Du bist zwar auf einer tropischen Insel, aber urwaldmäßig ist nur die dornige, stachelige Vegetation auf Curacao.
Dushi Kadushi
Ein Wortspiel, das sich gut reimt. Aber was bedeutet es? Dushi ist ein Wort aus der Kreolsprache Papiamentu, das wir in diesem Fall mit “lecker” oder auch “süß” übersetzen. In welchem Zusammenhang ‘dushi’ noch verwendet wird, erklären wir Dir in unseren Geheimtipps genauer.
Also demnach ist dushi Kadushi ein leckerer Kaktus? Ja, denn Du kannst den Kadushi Kaktus essen. Sein Fruchtfleisch ist süßlich mild und wird in der berühmten Sopi di Kadushi (Kadushi Suppe) verarbeitet.
Grüne Kaktussuppe ist eine lokale Spezialität und zugleich die Leibspeise von vielen Einheimischen. Mit diesem traditionellen Suppengericht wachsen Kinder auf der Insel mehr oder weniger auf. Ein Freund erzählte uns, dass es das oft bei seiner Großmutter gab. Aufgrund dieser ganzen Vorabinfos mussten wir die Suppe natürlich unbedingt probieren.
Zus die Plaza
“Für die beste Kadushi Suppe, die ihr in einem Restaurant auf der Insel bekommen könnt, geht am besten zu Zus di Plaza am Plasa Bieu.” (Aldrich H.)
Und genau das haben wir gemacht. Am Alten Markt in Punda, dem Plasa Bieu, betreibt Zus mit ihren Töchtern einen Stand. Du findest sie ganz am Ende der luftigen Markthalle. Dort bieten diverse Stände ganz unterschiedliche, regionale Gerichte an. Diese sind äußerst schmackhaft und die Preise moderat. Entsprechend sitzen an den Tischen Touristen und Einheimische, Familien, Arbeiter und Geschäftsleute in lockerer Atmosphäre zusammen.
Nachdem Du Dir auf der Tafel etwas ausgesucht hast, bestellst und bezahlst Du am Tresen. Dann suchst Du Dir ein Plätzchen und dort wirst Du bedient, zunächst mit den Getränken und etwas später mit Essen. Wir haben gestaunt, dass uns die Tochter von Zus zum Servieren im Gewusel wiedergefunden hat.
Sopi di Kadushi
Die Verköstigung, für die wir ja schließlich da waren, konnte losgehen. Im Teller befand sich eine grüne Brühe mit diversen Einlagen wie weichem Fleisch, kleinen, schmackhaften Krabben und Knochen für die Würze. Als Beilage gab es Funchi im Alumantel.
Premiere
Und nun das, was für mich absolutes Neuland war: die schleimige Konsistenz der Kaktussuppe. Genau diese Eigenschaft machte es mir schwer, etwas davon auf den Löffel zu bekommen. Sobald ich meinen Löffel aus der Suppe lupfte und zum Mund führen wollte, glitt mir der Inhalt wieder in den Teller zurück. Wie das aussah, kannst Du Dir gerne auf unserem Instagram Channel Relaxed Curacao ansehen.
Die glitschige Masse fühlte sich auch im Mund seltsam an. In Kombination mit Funchi und dessen aufsaugender Wirkung ging es dann etwas besser.
Quintessenz
Ich persönlich finde, dass Kaktussuppe vom Geschmack her mit einer würzigen Kraftbrühe vergleichbar ist. An und für sich schmeckt sie gut. Jedoch werde ich mich wohl an die schleimige Beschaffenheit nicht gewöhnen können. Da halte ich mich, was Suppen anbelangt, lieber an die Peanut Banana Soup von Taco oder esse bei Zus den wirklich empfehlenswerten Kabritu Stoba (Schmortopf mit Ziegenfleisch).
Kadushi di Pushi
Auch dieser Ausdruck klingt witzig und reimt sich. Was ist das denn nun wieder? Kadushi die Pushi (Pilosocereus lanuginosus) ist ein anderer Säulenkaktus, der mit dem vorher beschriebenen nichts zu tun hat, außer dass er ebenfalls Kadushi heißt. Er hat gelbe Nadeln, haarige Stacheln und eine Krone, die fast wie eine Wollmütze aussieht.
Ab durch die Hecke – besser nicht!
Was ist praktischer als dicht aneinander gepflanzte Kakteen als natürliche Grundstücksgrenze? Kakteenhecken bieten perfekten Schutz und sind quasi ein lebender Zaun. Neben gemauerten Einfriedungen und klassischen Zäunen haben wir diese Art von Hecken immer wieder gesehen. Über Zäune und Mauern kann man klettern, aber über Kakteen?
Zudem ist eine Kakteenhecke die beste Ziegenabwehr für Grundstücke und Gärten. Auf Curacao streunen nämlich überall wilde Ziegen herum, vermehrt in der Gegend rund um Williwood. Liebend gern würden Ziegen mühsam angezüchtetes Obst und Gemüse aus den Gärten fressen, wenn sie nur könnten.
Die beschriebene Hecke aus Kakteen bildet meistens der dritte Säulenkaktus im Bunde, der Datu (Ritterocereus früh).
Kadushi versus Datu
Auf den ersten Blick sehen die beiden Säulenkakteen gleich aus. Doch wie kann man im freien Gelände den Kadushi und seinen nicht essbaren Artgenossen Datu unterscheiden?
Datu
Er verzweigt sich schon vom Boden aus in mehrere einzelne Säulen. Damit kann er seinen häufigen Verwendungszweck als Heckenpflanze gut erfüllen. Zudem hat der Datu kürzere, dickere Stacheln als der Kadushi und ein kräftigeres Grün. Die dunkelroten Früchte von Datu heißen Dader und sind mit Stacheln besetzt.
Kadushi
Sein prägnantestes Erkennungsmerkmal ist, dass er unten am Boden einen Hauptstamm hat. Aus diesem bilden sich die Arme heraus, die leichte Einschnürungen aufweisen. Das Grün des Kadushi ist eher gräulich. Tampana nennt man seine rot-violetten Früchte. Sie sind rund bis länglich und haben keine Stacheln.
Kadushi Kakteen eignen sich also aufgrund ihrer Wuchsform weniger für Hecken. Vielmehr sind sie Nutzpflanzen, die sich auch ganz gut im Garten machen, wie das Titelbild dieses Artikels zeigt. Schließlich werden sie ja für die Kadushi Suppe benötigt. Dafür muss hin und wieder ein Seitenarm “geerntet” werden.
Wahrscheinlich werden Dir ab jetzt vermehrt Kadushi auffallen, denen der ein oder andere Arm fehlt…
Der Pate für unser Logo
Welchen Kaktus zeigt das Relaxed Curacao Logo?
Richtig, den Kadushi Kaktus – eindeutig zu erkennen an dem einzelnen Stamm, aus dem die beiden Arme hervorgehen. Durch seine Wuchsform ist er dafür prädestiniert, Pate für unser Markenzeichen zu stehen.
Manchmal stehen Säulenkakteen wie der Kadushi solitär auf Anhöhen, dahinter nur der blaue Himmel, die gelbe Sonne und das türkisblaue Meer. Dieses Bild spiegelt sich im Design unseres Logos wider.
Warum gerade ein Kaktus und nicht eine Palme?
Generell sind Kakteen typisch für das Landschaftsbild von Curacao und nicht etwa Palmen, wie man es normalerweise auf einer Karibikinsel erwartet. Zwar gibt es überall Palmen, aber vielerorts gedeihen sie nur mit Bewässerung.
Palmen sind auf Curacao nicht heimisch, sondern wurden irgendwann einmal ans Ufer gespült, beispielsweise aus Venezuela. Unter guten Bedingungen konnten sie anwachsen. Ansonsten sind sie importiert und werden bewusst angepflanzt.
Stimmt das? Wir haben extra noch einmal jemand gefragt, der das wissen müsste: Angelina, die Tochter eines Farmers, hat es uns bestätigt.
Luft auf ein kleines Quiz? Wir haben 100+ kurzweilige Fragen rund um Curacao zusammengestellt. Viel Spaß beim Rätseln!
Quizfrage
Welches ist der höchste Punkt in Willemstad?Antwort
Die Festung Fort Nassau, die gleichzeitig auch ein gutes Restaurant ist. Von dort aus hast Du einen 360° View über Curacao.
Fort Nassau thront auf dem 68 Meter hohen Sablica-Hügel, direkt am Hafen von Willemstad. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter dem Namen “Fort Republiek” erbaut.
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Dushi Kadushi Kaktus
Stacheliger Begleiter, Suppengrün und Logo Pate
Der Kadushi Kaktus (Cereus repandus) ist ein mehrarmiger, dunkelgrüner Säulenkaktus. Er kommt wunderbar mit heißen Temperaturen und längeren Trockenphasen zurecht. Curacao mit seinem wüstenartigen Klima bietet ihm somit hervorragende Wachstumsbedingungen.
Stacheliger Weggefährte
Wenn Du mit dem Auto über die Insel fährst, sind baumhohe Kakteen Deine ständigen Begleiter. Teilweise dicht an dicht, teilweise solitär, stehen sie am Straßenrand, an Hängen und auf Ebenen. Sie überragen das ansonsten oft struppige Buschwerk, das ebenfalls mit unterschiedlichen, niedrigeren Kakteenarten durchsetzt ist. Daher ist querfeldein auch kein Durchkommen. Du bist zwar auf einer tropischen Insel, aber urwaldmäßig ist nur die dornige, stachelige Vegetation auf Curacao.
Dushi Kadushi
Ein Wortspiel, das sich gut reimt. Aber was bedeutet es? Dushi ist ein Wort aus der Kreolsprache Papiamentu, das wir in diesem Fall mit “lecker” oder auch “süß” übersetzen. In welchem Zusammenhang ‘dushi’ noch verwendet wird, erklären wir Dir in unseren Geheimtipps genauer.
Also demnach ist dushi Kadushi ein leckerer Kaktus? Ja, denn Du kannst den Kadushi Kaktus essen. Sein Fruchtfleisch ist süßlich mild und wird in der berühmten Sopi di Kadushi (Kadushi Suppe) verarbeitet.
Grüne Kaktussuppe ist eine lokale Spezialität und zugleich die Leibspeise von vielen Einheimischen. Mit diesem traditionellen Suppengericht wachsen Kinder auf der Insel mehr oder weniger auf. Ein Freund erzählte uns, dass es das oft bei seiner Großmutter gab. Aufgrund dieser ganzen Vorabinfos mussten wir die Suppe natürlich unbedingt probieren.
Zus die Plaza
“Für die beste Kadushi Suppe, die ihr in einem Restaurant auf der Insel bekommen könnt, geht am besten zu Zus di Plaza am Plasa Bieu.” (Aldrich H.)
Und genau das haben wir gemacht. Am Alten Markt in Punda, dem Plasa Bieu, betreibt Zus mit ihren Töchtern einen Stand. Du findest sie ganz am Ende der luftigen Markthalle. Dort bieten diverse Stände ganz unterschiedliche, regionale Gerichte an. Diese sind äußerst schmackhaft und die Preise moderat. Entsprechend sitzen an den Tischen Touristen und Einheimische, Familien, Arbeiter und Geschäftsleute in lockerer Atmosphäre zusammen.
Nachdem Du Dir auf der Tafel etwas ausgesucht hast, bestellst und bezahlst Du am Tresen. Dann suchst Du Dir ein Plätzchen und dort wirst Du bedient, zunächst mit den Getränken und etwas später mit Essen. Wir haben gestaunt, dass uns die Tochter von Zus zum Servieren im Gewusel wiedergefunden hat.
Sopi di Kadushi
Die Verköstigung, für die wir ja schließlich da waren, konnte losgehen. Im Teller befand sich eine grüne Brühe mit diversen Einlagen wie weichem Fleisch, kleinen, schmackhaften Krabben und Knochen für die Würze. Als Beilage gab es Funchi im Alumantel.
Premiere
Und nun das, was für mich absolutes Neuland war: die schleimige Konsistenz der Kaktussuppe. Genau diese Eigenschaft machte es mir schwer, etwas davon auf den Löffel zu bekommen. Sobald ich meinen Löffel aus der Suppe lupfte und zum Mund führen wollte, glitt mir der Inhalt wieder in den Teller zurück. Wie das aussah, kannst Du Dir gerne auf unserem Instagram Channel Relaxed Curacao ansehen.
Die glitschige Masse fühlte sich auch im Mund seltsam an. In Kombination mit Funchi und dessen aufsaugender Wirkung ging es dann etwas besser.
Quintessenz
Ich persönlich finde, dass Kaktussuppe vom Geschmack her mit einer würzigen Kraftbrühe vergleichbar ist. An und für sich schmeckt sie gut. Jedoch werde ich mich wohl an die schleimige Beschaffenheit nicht gewöhnen können. Da halte ich mich, was Suppen anbelangt, lieber an die Peanut Banana Soup von Taco oder esse bei Zus den wirklich empfehlenswerten Kabritu Stoba (Schmortopf mit Ziegenfleisch).
Kadushi di Pushi
Auch dieser Ausdruck klingt witzig und reimt sich. Was ist das denn nun wieder? Kadushi die Pushi (Pilosocereus lanuginosus) ist ein anderer Säulenkaktus, der mit dem vorher beschriebenen nichts zu tun hat, außer dass er ebenfalls Kadushi heißt. Er hat gelbe Nadeln, haarige Stacheln und eine Krone, die fast wie eine Wollmütze aussieht.
Ab durch die Hecke – besser nicht!
Was ist praktischer als dicht aneinander gepflanzte Kakteen als natürliche Grundstücksgrenze? Kakteenhecken bieten perfekten Schutz und sind quasi ein lebender Zaun. Neben gemauerten Einfriedungen und klassischen Zäunen haben wir diese Art von Hecken immer wieder gesehen. Über Zäune und Mauern kann man klettern, aber über Kakteen?
Zudem ist eine Kakteenhecke die beste Ziegenabwehr für Grundstücke und Gärten. Auf Curacao streunen nämlich überall wilde Ziegen herum, vermehrt in der Gegend rund um Williwood. Liebend gern würden Ziegen mühsam angezüchtetes Obst und Gemüse aus den Gärten fressen, wenn sie nur könnten.
Die beschriebene Hecke aus Kakteen bildet meistens der dritte Säulenkaktus im Bunde, der Datu (Ritterocereus früh).
Kadushi versus Datu
Auf den ersten Blick sehen die beiden Säulenkakteen gleich aus. Doch wie kann man im freien Gelände den Kadushi und seinen nicht essbaren Artgenossen Datu unterscheiden?
Datu
Er verzweigt sich schon vom Boden aus in mehrere einzelne Säulen. Damit kann er seinen häufigen Verwendungszweck als Heckenpflanze gut erfüllen. Zudem hat der Datu kürzere, dickere Stacheln als der Kadushi und ein kräftigeres Grün. Die dunkelroten Früchte von Datu heißen Dader und sind mit Stacheln besetzt.
Kadushi
Sein prägnantestes Erkennungsmerkmal ist, dass er unten am Boden einen Hauptstamm hat. Aus diesem bilden sich die Arme heraus, die leichte Einschnürungen aufweisen. Das Grün des Kadushi ist eher gräulich. Tampana nennt man seine rot-violetten Früchte. Sie sind rund bis länglich und haben keine Stacheln.
Kadushi Kakteen eignen sich also aufgrund ihrer Wuchsform weniger für Hecken. Vielmehr sind sie Nutzpflanzen, die sich auch ganz gut im Garten machen, wie das Titelbild dieses Artikels zeigt. Schließlich werden sie ja für die Kadushi Suppe benötigt. Dafür muss hin und wieder ein Seitenarm “geerntet” werden.
Wahrscheinlich werden Dir ab jetzt vermehrt Kadushi auffallen, denen der ein oder andere Arm fehlt…
Der Pate für unser Logo
Welchen Kaktus zeigt das Relaxed Curacao Logo?
Richtig, den Kadushi Kaktus – eindeutig zu erkennen an dem einzelnen Stamm, aus dem die beiden Arme hervorgehen. Durch seine Wuchsform ist er dafür prädestiniert, Pate für unser Markenzeichen zu stehen.
Manchmal stehen Säulenkakteen wie der Kadushi solitär auf Anhöhen, dahinter nur der blaue Himmel, die gelbe Sonne und das türkisblaue Meer. Dieses Bild spiegelt sich im Design unseres Logos wider.
Warum gerade ein Kaktus und nicht eine Palme?
Generell sind Kakteen typisch für das Landschaftsbild von Curacao und nicht etwa Palmen, wie man es normalerweise auf einer Karibikinsel erwartet. Zwar gibt es überall Palmen, aber vielerorts gedeihen sie nur mit Bewässerung.
Palmen sind auf Curacao nicht heimisch, sondern wurden irgendwann einmal ans Ufer gespült, beispielsweise aus Venezuela. Unter guten Bedingungen konnten sie anwachsen. Ansonsten sind sie importiert und werden bewusst angepflanzt.
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Die Festung Fort Nassau, die gleichzeitig auch ein gutes Restaurant ist. Von dort aus hast Du einen 360° View über Curacao.
Fort Nassau thront auf dem 68 Meter hohen Sablica-Hügel, direkt am Hafen von Willemstad. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter dem Namen “Fort Republiek” erbaut.
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Dushi Kadushi Kaktus
Stacheliger Begleiter, Suppengrün und Logo Pate
Der Kadushi Kaktus (Cereus repandus) ist ein mehrarmiger, dunkelgrüner Säulenkaktus. Er kommt wunderbar mit heißen Temperaturen und längeren Trockenphasen zurecht. Curacao mit seinem wüstenartigen Klima bietet ihm somit hervorragende Wachstumsbedingungen.
Stacheliger Weggefährte
Wenn Du mit dem Auto über die Insel fährst, sind baumhohe Kakteen Deine ständigen Begleiter. Teilweise dicht an dicht, teilweise solitär, stehen sie am Straßenrand, an Hängen und auf Ebenen. Sie überragen das ansonsten oft struppige Buschwerk, das ebenfalls mit unterschiedlichen, niedrigeren Kakteenarten durchsetzt ist. Daher ist querfeldein auch kein Durchkommen. Du bist zwar auf einer tropischen Insel, aber urwaldmäßig ist nur die dornige, stachelige Vegetation auf Curacao.
Dushi Kadushi
Ein Wortspiel, das sich gut reimt. Aber was bedeutet es? Dushi ist ein Wort aus der Kreolsprache Papiamentu, das wir in diesem Fall mit “lecker” oder auch “süß” übersetzen. In welchem Zusammenhang ‘dushi’ noch verwendet wird, erklären wir Dir in unseren Geheimtipps genauer.
Also demnach ist dushi Kadushi ein leckerer Kaktus? Ja, denn Du kannst den Kadushi Kaktus essen. Sein Fruchtfleisch ist süßlich mild und wird in der berühmten Sopi di Kadushi (Kadushi Suppe) verarbeitet.
Grüne Kaktussuppe ist eine lokale Spezialität und zugleich die Leibspeise von vielen Einheimischen. Mit diesem traditionellen Suppengericht wachsen Kinder auf der Insel mehr oder weniger auf. Ein Freund erzählte uns, dass es das oft bei seiner Großmutter gab. Aufgrund dieser ganzen Vorabinfos mussten wir die Suppe natürlich unbedingt probieren.
Zus die Plaza
“Für die beste Kadushi Suppe, die ihr in einem Restaurant auf der Insel bekommen könnt, geht am besten zu Zus di Plaza am Plasa Bieu.” (Aldrich H.)
Und genau das haben wir gemacht. Am Alten Markt in Punda, dem Plasa Bieu, betreibt Zus mit ihren Töchtern einen Stand. Du findest sie ganz am Ende der luftigen Markthalle. Dort bieten diverse Stände ganz unterschiedliche, regionale Gerichte an. Diese sind äußerst schmackhaft und die Preise moderat. Entsprechend sitzen an den Tischen Touristen und Einheimische, Familien, Arbeiter und Geschäftsleute in lockerer Atmosphäre zusammen.
Nachdem Du Dir auf der Tafel etwas ausgesucht hast, bestellst und bezahlst Du am Tresen. Dann suchst Du Dir ein Plätzchen und dort wirst Du bedient, zunächst mit den Getränken und etwas später mit Essen. Wir haben gestaunt, dass uns die Tochter von Zus zum Servieren im Gewusel wiedergefunden hat.
Sopi di Kadushi
Die Verköstigung, für die wir ja schließlich da waren, konnte losgehen. Im Teller befand sich eine grüne Brühe mit diversen Einlagen wie weichem Fleisch, kleinen, schmackhaften Krabben und Knochen für die Würze. Als Beilage gab es Funchi im Alumantel.
Premiere
Und nun das, was für mich absolutes Neuland war: die schleimige Konsistenz der Kaktussuppe. Genau diese Eigenschaft machte es mir schwer, etwas davon auf den Löffel zu bekommen. Sobald ich meinen Löffel aus der Suppe lupfte und zum Mund führen wollte, glitt mir der Inhalt wieder in den Teller zurück. Wie das aussah, kannst Du Dir gerne auf unserem Instagram Channel Relaxed Curacao ansehen.
Die glitschige Masse fühlte sich auch im Mund seltsam an. In Kombination mit Funchi und dessen aufsaugender Wirkung ging es dann etwas besser.
Quintessenz
Ich persönlich finde, dass Kaktussuppe vom Geschmack her mit einer würzigen Kraftbrühe vergleichbar ist. An und für sich schmeckt sie gut. Jedoch werde ich mich wohl an die schleimige Beschaffenheit nicht gewöhnen können. Da halte ich mich, was Suppen anbelangt, lieber an die Peanut Banana Soup von Taco oder esse bei Zus den wirklich empfehlenswerten Kabritu Stoba (Schmortopf mit Ziegenfleisch).
Kadushi di Pushi
Auch dieser Ausdruck klingt witzig und reimt sich. Was ist das denn nun wieder? Kadushi die Pushi (Pilosocereus lanuginosus) ist ein anderer Säulenkaktus, der mit dem vorher beschriebenen nichts zu tun hat, außer dass er ebenfalls Kadushi heißt. Er hat gelbe Nadeln, haarige Stacheln und eine Krone, die fast wie eine Wollmütze aussieht.
Ab durch die Hecke – besser nicht!
Was ist praktischer als dicht aneinander gepflanzte Kakteen als natürliche Grundstücksgrenze? Kakteenhecken bieten perfekten Schutz und sind quasi ein lebender Zaun. Neben gemauerten Einfriedungen und klassischen Zäunen haben wir diese Art von Hecken immer wieder gesehen. Über Zäune und Mauern kann man klettern, aber über Kakteen?
Zudem ist eine Kakteenhecke die beste Ziegenabwehr für Grundstücke und Gärten. Auf Curacao streunen nämlich überall wilde Ziegen herum, vermehrt in der Gegend rund um Williwood. Liebend gern würden Ziegen mühsam angezüchtetes Obst und Gemüse aus den Gärten fressen, wenn sie nur könnten.
Die beschriebene Hecke aus Kakteen bildet meistens der dritte Säulenkaktus im Bunde, der Datu (Ritterocereus früh).
Kadushi versus Datu
Auf den ersten Blick sehen die beiden Säulenkakteen gleich aus. Doch wie kann man im freien Gelände den Kadushi und seinen nicht essbaren Artgenossen Datu unterscheiden?
Datu
Er verzweigt sich schon vom Boden aus in mehrere einzelne Säulen. Damit kann er seinen häufigen Verwendungszweck als Heckenpflanze gut erfüllen. Zudem hat der Datu kürzere, dickere Stacheln als der Kadushi und ein kräftigeres Grün. Die dunkelroten Früchte von Datu heißen Dader und sind mit Stacheln besetzt.
Kadushi
Sein prägnantestes Erkennungsmerkmal ist, dass er unten am Boden einen Hauptstamm hat. Aus diesem bilden sich die Arme heraus, die leichte Einschnürungen aufweisen. Das Grün des Kadushi ist eher gräulich. Tampana nennt man seine rot-violetten Früchte. Sie sind rund bis länglich und haben keine Stacheln.
Kadushi Kakteen eignen sich also aufgrund ihrer Wuchsform weniger für Hecken. Vielmehr sind sie Nutzpflanzen, die sich auch ganz gut im Garten machen, wie das Titelbild dieses Artikels zeigt. Schließlich werden sie ja für die Kadushi Suppe benötigt. Dafür muss hin und wieder ein Seitenarm “geerntet” werden.
Wahrscheinlich werden Dir ab jetzt vermehrt Kadushi auffallen, denen der ein oder andere Arm fehlt…
Der Pate für unser Logo
Welchen Kaktus zeigt das Relaxed Curacao Logo?
Richtig, den Kadushi Kaktus – eindeutig zu erkennen an dem einzelnen Stamm, aus dem die beiden Arme hervorgehen. Durch seine Wuchsform ist er dafür prädestiniert, Pate für unser Markenzeichen zu stehen.
Manchmal stehen Säulenkakteen wie der Kadushi solitär auf Anhöhen, dahinter nur der blaue Himmel, die gelbe Sonne und das türkisblaue Meer. Dieses Bild spiegelt sich im Design unseres Logos wider.
Warum gerade ein Kaktus und nicht eine Palme?
Generell sind Kakteen typisch für das Landschaftsbild von Curacao und nicht etwa Palmen, wie man es normalerweise auf einer Karibikinsel erwartet. Zwar gibt es überall Palmen, aber vielerorts gedeihen sie nur mit Bewässerung.
Palmen sind auf Curacao nicht heimisch, sondern wurden irgendwann einmal ans Ufer gespült, beispielsweise aus Venezuela. Unter guten Bedingungen konnten sie anwachsen. Ansonsten sind sie importiert und werden bewusst angepflanzt.
Stimmt das? Wir haben extra noch einmal jemand gefragt, der das wissen müsste: Angelina, die Tochter eines Farmers, hat es uns bestätigt.
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Die Festung Fort Nassau, die gleichzeitig auch ein gutes Restaurant ist. Von dort aus hast Du einen 360° View über Curacao.
Fort Nassau thront auf dem 68 Meter hohen Sablica-Hügel, direkt am Hafen von Willemstad. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter dem Namen “Fort Republiek” erbaut.
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