Hofi Cas Cora
Restaurant, Café, Bauernhof und Hofladen in einem
Den Hofi Cas Cora einfach nur als Hof zu bezeichnen, Hofi = Papiamentu für Hof oder Garten, würde diesem beeindruckenden Gesamtkonzept nicht gerecht. Es handelt sich hier um weit mehr als nur ein landwirtschaftliches Anwesen mit Bauernhof und Tierhaltung. Ein schicker Hofladen, ein angeschlossenes Café und ein Wochenendrestaurant ergänzen die Anlage. Garten Eden kommt da schon eher hin. Warum? Weil gerade die Frühstückskreationen und die Terrasse, auf der Du sie genießt, paradiesisch sind. Unserer Meinung nach suchen sie auf Curacao ihresgleichen.
Kurzum ist der Hofi Cas Cora ein Schlaraffenland in einer grünen Oase – mitten in der Stadt. Und wie das nun einmal bei Oasen so ist, sind die nicht ganz so leicht zu finden.
Via Landmarken in den Garten Eden
Vom Ring in Willemstad biegst Du am gelben DHL Postgebäude in den Cas Coraweg ab und folgst diesem etwa 1 km. Dann fährst Du zwischen der Tankstelle Cas Cora und der Autovermietung Noordstar links. Jetzt einfach der Straße folgen und nach einem kurzen Stück weisen Dir die mit Blumen gepimpten Mauern Dein Ziel (siehe Titelbild).
The Marketplace – der Hofladen
Über die Zufahrt steuerst Du direkt auf das markante, orangerote Gebäude mit den weißen Fenstern zu. Du betrittst den Laden über eine Glastürfront mit langen Fensterläden, die man eigentlich Türläden nennen müsste. Das Mitarbeiterteam begrüßt Dich freundlich an der Kaffeetheke. Sie stecken alle in megacooler Arbeitskleidung: Jeans und Jeansjacke mit Logodruck.
Die Einrichtung zieht Dich sofort in ihren Bann und tiefer in die L-Form des Hofladens hinein. Du passierst eine gemütliche Sitzecke, und triffst im klimatisierten, hinteren Teil auf Waren, die ansprechend und stimmig in Szene gesetzt sind. Hier ist selbstverständlich alles BIO und aus eigenem Anbau bzw. aus eigener Weiterverarbeitung. Was nicht selbst gemacht ist, stammt auf alle Fälle von der Insel.
Vision und Mission
“Alles begann mit einer Idee. Hofi Cas Cora ist ein Farm-zu-Tisch-Konzept auf der Insel Curaçao. Wir sind nicht nur ein Bauernhof, wir sind nicht nur ein Brunch-Lokal. Wir ernähren, wir kreieren, wir inspirieren, wir bauen eine Gemeinschaft auf.” (Website Hofi Cas Cora – Übersetzung von Our Mission)
Diese Gesinnung ist auf dem Hof überall zu spüren. Das Ladenteam ist herzlich und offen. Der Service im Restaurant ist aufmerksam und unaufdringlich. Wir hatten den Eindruck, dass immer jemand für uns da war, fühlten uns aber zu keiner Zeit beaufsichtigt.
Ein Ort für die ganze Familie
Ganz bestimmt kommen hier alle auf ihre Kosten: Mama und Papa zum Beispiel beim Shoppen der Farmprodukte und Souvenirs im Hofladen. Ladies, aufgepasst: Die Seifen und Scrubs sind echt der Hit! Und wie gut die riechen…
Oder Ihr stärkt Euch gemeinsam bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse, die vom Laden umrahmt wird. Es gibt beispielsweise hausgemachten Karottenkuchen, Mandelkuchen und Banana Bread. Wir haben uns von der erstklassigen Qualität und dem ausgezeichneten Geschmack aller drei überzeugt und können sie wärmstens empfehlen.
Auf der Website lädt das Team dazu ein, sich mit dem Computer auf die Terrasse zu setzen und einen Kaffee zu genießen, free WIFI inklusive. Wahrscheinlich werdet Ihr auf der Terrasse bereits einem der freilaufenden Pfauen begegnen. Vor allem Eure Kinder werden begeistert sein. Dementsprechend wird ‘in Ruhe Kaffee trinken’ wohl erst möglich, nachdem Ihr gemeinsam einen Rundgang über die Farm absolviert habt.
The Farm – der Bauernhof
Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich neben Gewächshäusern, Plantagen und Feldern auch viele Tiere. Wenn Du an den Haupthäusern stehst, kannst Du das bereits am Mix der unterschiedlichen Tierlaute hören. Genau deshalb gibt es für Kinder sicher kein Halten, sobald sie die Tierstimmen wahrnehmen oder das erste Tier erspähen.
Du kannst die Farm auch ohne persönlichen Guide erkunden – verlaufen kannst Du Dich kaum. Selbstverständlich gibt es auch Touren nach Vereinbarung.
Gefiederte Freunde
Da wären zunächst einmal die zuvor schon erwähnten Pfauen. Irgendwie hatten wir hier nicht mit dieser Vogelart gerechnet, denn der Pfau ist eigentlich in Asien heimisch. Aber das muss uns nicht wundern, denn schließlich leben auf Curacao auch Strauße.
Hast Du schon einmal den Ruf des Pfaus gehört? Zugegeben, er ist nicht ganz so ungewöhnlich wie der des Wara Wara, aber dennoch einzigartig: “Aaauuu, aaauuu” – wie wenn er sagen wolle: “Aaauuu, aaauu, ich bin ein Pfau!” Vielleicht hast Du Glück und hörst ihn…
Daneben gibt es auf der Farm auch noch anderes Geflügel in Freilandhaltung, wie Hühner und schwarz-weiß gefiederte Enten, deren Nachwuchs Du in der Aufzuchtstation bewundern kannst.
Pfoten und Hufe auf dem Hofi
Nicht zu vergessen ebenso freilaufende, meist liegende, Hofhunde und Katzen. Zudem findest Du in teilweise überdachten Gehegen Pferde, Esel und Ziegen. Wenn die Tiere nahe an die Zäune herankommen, lässt sich das eine oder andere auch streicheln. Die “Piggies” mit ihrem interessanten Schwarz-Weiß-Look sind wahrscheinlich ebenfalls ein Highlight für Kinder, zumindest waren sie meines: weißer Körper, schwarzer Kopf.
Einige Tiere, die die Hofbetreiber als “liebevoll gerettet” bezeichnen, verbringen hier ihren Lebensabend. Somit ist die Farm gleichzeitig ein Gnadenhof.
Die Pflanzen
Curacaos Vegetation ist an Land im Gegensatz zu unter Wasser nicht wirklich üppig. Jedoch am Hofi Cas Cora ist alles so saftig grün, wie man es normalerweise von einer tropischen Insel erwartet. Mitten in der Stadt auf eine saftig grüne Landschaft zu blicken, soweit das Auge reicht, ist Wohltat für die Seele. Im trockenen Klima der Insel geht das natürlich nur mit Bewässerung. Diese wird durch ein nostalgisches Windrad und cleveres Wassermanagement aufrechterhalten. Zugleich ist das Windrad auch das Wahrzeichen des Hofi Cas Cora. Es pumpt Grundwasser nach oben, das zwar kein Trinkwasser ist, aber für die Landwirtschaft vollkommen ausreicht.
Die Erträge werden teilweise zum Verkauf im Hofladen angeboten oder gehen an externe Kunden. So bezieht das renommierte Restaurant Kome in Pietermaai sein Gemüse vom Hofi Cas Cora. Ein anderer Teil der Ernte wird zu Gerichten im hofeigenen Restaurant verarbeitet oder ist als Take-away Mahlzeit abzuholen.
Die Obstbäume direkt vor Deiner Nase sind Bananenstauden und Erdbeerapfelbäume. Von letzteren hast Du noch nie gehört? Wir auch nicht, bevor wir diesen ungewöhnlichen Baum mit seinen roten Früchten entdeckt haben: der Java Apfel mit seiner Frucht namens Kashu. Ein großes Exemplar steht direkt neben der Terrasse des Restaurants.
The Eatery – das Brunch Restaurant
Aus diesem Grund haben wir zum Frühstück anstatt Orangensaft den Kashusaft bestellt. Wir haben die fremde Frucht aus Neugierde beim Frühstück seziert. Tatsächlich kam ein Kerngehäuse wie bei einem Apfel zum Vorschein. Der Saft schmeckt wunderbar erfrischend, süß und leicht säuerlich, aber nicht wie Apfelsaft. Am besten Du probierst ihn selbst.
Besondere Säfte, wie z.B. auch der Tamarindensaft, sind nicht das einzige, das in der Eatery vom Standard abweicht. Die angebotenen Gerichte auf der Karte zeugen von großem Einfallsreichtum – hier ist nichts 08/15 oder Standard. Sogar Sauerteigbrot gibt es hier – selbstverständlich selbstgebacken. Bei der Auswahl wird Abwechslung großgeschrieben, was auch daran liegt, dass auf den Tisch kommt, was gerade da bzw. reif ist. Das Motto:
“Eat today what is not available for tomorrow and preserve for tomorrow what we can’t eat today.” (Spruch auf einer Tafel in der Eatery)
Frühstücksnostalgie
Der Kaffee zum Frühstück ist superlecker und ich konnte meinen sogar mit Hafermilch bestellen – dickes Schaumhäubchen inklusive. Kleines geschmackvolles Detail: Das Geschirr erinnert an Omas Porzellansets mit Blumenmuster und Goldrand. Die standen immer in der Vitrine und wurden nur zu besonderen Gelegenheiten herausgeholt. Ein wohliges Gefühl voller Erinnerungen. Da schmeckt der Kaffee gleich doppelt so gut.
Auch für die Kleinen ist gesorgt: Es gibt Kinderstühle und Spielzeug zum Beschäftigen, während Du den Blick ins Grüne genießen kannst. Um Deinen Brunch zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen, empfehlen wir Dir, einen Tisch zu reservieren. Zur Erinnerung: Das Brunch Restaurant hat ausschließlich am Samstag und Sonntag von 9-15 Uhr geöffnet.
Erholung pur
Gönn’ Dir eine Auszeit von der Stadt inmitten der Stadt. Ein Geheimtipp ist der Hofi Cas Cora obendrein, weil er selbst bei Inselbewohnern eher unbekannt ist. Sie haben auf alle Fälle etwas verpasst.
Wer zusätzlich noch weitere Atempausen benötigt, der kann montags und mittwochs von 19-20 Uhr für 17,50 Gulden pro Stunde am YOGA vor Ort teilnehmen. Diese Option findet sich auf der Facebookseite der Farm. Das ist dann wohl der Geheimtipp vom Geheimtipp…
Luft auf ein kleines Quiz? Wir haben 100+ kurzweilige Fragen rund um Curacao zusammengestellt. Viel Spaß beim Rätseln!
Quizfrage
Wie ist das Klima auf Curacao?Antwort
Auf Curacao ist Sommer das ganze Jahr. Somit ist die Insel ein wahres Ganzjahresziel.
Das Klima ist wüstenartig, windig und trocken.
Es gibt keine großen Temperaturschwankungen, außer dass es im europäischen Herbst und Winter dort auch manchmal regnet.
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Kurzum ist der Hofi Cas Cora ein Schlaraffenland in einer grünen Oase – mitten in der Stadt. Und wie das nun einmal bei Oasen so ist, sind die nicht ganz so leicht zu finden.
Via Landmarken in den Garten Eden
Vom Ring in Willemstad biegst Du am gelben DHL Postgebäude in den Cas Coraweg ab und folgst diesem etwa 1 km. Dann fährst Du zwischen der Tankstelle Cas Cora und der Autovermietung Noordstar links. Jetzt einfach der Straße folgen und nach einem kurzen Stück weisen Dir die mit Blumen gepimpten Mauern Dein Ziel (siehe Titelbild).
The Marketplace – der Hofladen
Über die Zufahrt steuerst Du direkt auf das markante, orangerote Gebäude mit den weißen Fenstern zu. Du betrittst den Laden über eine Glastürfront mit langen Fensterläden, die man eigentlich Türläden nennen müsste. Das Mitarbeiterteam begrüßt Dich freundlich an der Kaffeetheke. Sie stecken alle in megacooler Arbeitskleidung: Jeans und Jeansjacke mit Logodruck.
Die Einrichtung zieht Dich sofort in ihren Bann und tiefer in die L-Form des Hofladens hinein. Du passierst eine gemütliche Sitzecke, und triffst im klimatisierten, hinteren Teil auf Waren, die ansprechend und stimmig in Szene gesetzt sind. Hier ist selbstverständlich alles BIO und aus eigenem Anbau bzw. aus eigener Weiterverarbeitung. Was nicht selbst gemacht ist, stammt auf alle Fälle von der Insel.
Vision und Mission
“Alles begann mit einer Idee. Hofi Cas Cora ist ein Farm-zu-Tisch-Konzept auf der Insel Curaçao. Wir sind nicht nur ein Bauernhof, wir sind nicht nur ein Brunch-Lokal. Wir ernähren, wir kreieren, wir inspirieren, wir bauen eine Gemeinschaft auf.” (Website Hofi Cas Cora – Übersetzung von Our Mission)
Diese Gesinnung ist auf dem Hof überall zu spüren. Das Ladenteam ist herzlich und offen. Der Service im Restaurant ist aufmerksam und unaufdringlich. Wir hatten den Eindruck, dass immer jemand für uns da war, fühlten uns aber zu keiner Zeit beaufsichtigt.
Ein Ort für die ganze Familie
Ganz bestimmt kommen hier alle auf ihre Kosten: Mama und Papa zum Beispiel beim Shoppen der Farmprodukte und Souvenirs im Hofladen. Ladies, aufgepasst: Die Seifen und Scrubs sind echt der Hit! Und wie gut die riechen…
Oder Ihr stärkt Euch gemeinsam bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse, die vom Laden umrahmt wird. Es gibt beispielsweise hausgemachten Karottenkuchen, Mandelkuchen und Banana Bread. Wir haben uns von der erstklassigen Qualität und dem ausgezeichneten Geschmack aller drei überzeugt und können sie wärmstens empfehlen.
Auf der Website lädt das Team dazu ein, sich mit dem Computer auf die Terrasse zu setzen und einen Kaffee zu genießen, free WIFI inklusive. Wahrscheinlich werdet Ihr auf der Terrasse bereits einem der freilaufenden Pfauen begegnen. Vor allem Eure Kinder werden begeistert sein. Dementsprechend wird ‘in Ruhe Kaffee trinken’ wohl erst möglich, nachdem Ihr gemeinsam einen Rundgang über die Farm absolviert habt.
The Farm – der Bauernhof
Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich neben Gewächshäusern, Plantagen und Feldern auch viele Tiere. Wenn Du an den Haupthäusern stehst, kannst Du das bereits am Mix der unterschiedlichen Tierlaute hören. Genau deshalb gibt es für Kinder sicher kein Halten, sobald sie die Tierstimmen wahrnehmen oder das erste Tier erspähen.
Du kannst die Farm auch ohne persönlichen Guide erkunden – verlaufen kannst Du Dich kaum. Selbstverständlich gibt es auch Touren nach Vereinbarung.
Gefiederte Freunde
Da wären zunächst einmal die zuvor schon erwähnten Pfauen. Irgendwie hatten wir hier nicht mit dieser Vogelart gerechnet, denn der Pfau ist eigentlich in Asien heimisch. Aber das muss uns nicht wundern, denn schließlich leben auf Curacao auch Strauße.
Hast Du schon einmal den Ruf des Pfaus gehört? Zugegeben, er ist nicht ganz so ungewöhnlich wie der des Wara Wara, aber dennoch einzigartig: “Aaauuu, aaauuu” – wie wenn er sagen wolle: “Aaauuu, aaauu, ich bin ein Pfau!” Vielleicht hast Du Glück und hörst ihn…
Daneben gibt es auf der Farm auch noch anderes Geflügel in Freilandhaltung, wie Hühner und schwarz-weiß gefiederte Enten, deren Nachwuchs Du in der Aufzuchtstation bewundern kannst.
Pfoten und Hufe auf dem Hofi
Nicht zu vergessen ebenso freilaufende, meist liegende, Hofhunde und Katzen. Zudem findest Du in teilweise überdachten Gehegen Pferde, Esel und Ziegen. Wenn die Tiere nahe an die Zäune herankommen, lässt sich das eine oder andere auch streicheln. Die “Piggies” mit ihrem interessanten Schwarz-Weiß-Look sind wahrscheinlich ebenfalls ein Highlight für Kinder, zumindest waren sie meines: weißer Körper, schwarzer Kopf.
Einige Tiere, die die Hofbetreiber als “liebevoll gerettet” bezeichnen, verbringen hier ihren Lebensabend. Somit ist die Farm gleichzeitig ein Gnadenhof.
Die Pflanzen
Curacaos Vegetation ist an Land im Gegensatz zu unter Wasser nicht wirklich üppig. Jedoch am Hofi Cas Cora ist alles so saftig grün, wie man es normalerweise von einer tropischen Insel erwartet. Mitten in der Stadt auf eine saftig grüne Landschaft zu blicken, soweit das Auge reicht, ist Wohltat für die Seele. Im trockenen Klima der Insel geht das natürlich nur mit Bewässerung. Diese wird durch ein nostalgisches Windrad und cleveres Wassermanagement aufrechterhalten. Zugleich ist das Windrad auch das Wahrzeichen des Hofi Cas Cora. Es pumpt Grundwasser nach oben, das zwar kein Trinkwasser ist, aber für die Landwirtschaft vollkommen ausreicht.
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Die Obstbäume direkt vor Deiner Nase sind Bananenstauden und Erdbeerapfelbäume. Von letzteren hast Du noch nie gehört? Wir auch nicht, bevor wir diesen ungewöhnlichen Baum mit seinen roten Früchten entdeckt haben: der Java Apfel mit seiner Frucht namens Kashu. Ein großes Exemplar steht direkt neben der Terrasse des Restaurants.
The Eatery – das Brunch Restaurant
Aus diesem Grund haben wir zum Frühstück anstatt Orangensaft den Kashusaft bestellt. Wir haben die fremde Frucht aus Neugierde beim Frühstück seziert. Tatsächlich kam ein Kerngehäuse wie bei einem Apfel zum Vorschein. Der Saft schmeckt wunderbar erfrischend, süß und leicht säuerlich, aber nicht wie Apfelsaft. Am besten Du probierst ihn selbst.
Besondere Säfte, wie z.B. auch der Tamarindensaft, sind nicht das einzige, das in der Eatery vom Standard abweicht. Die angebotenen Gerichte auf der Karte zeugen von großem Einfallsreichtum – hier ist nichts 08/15 oder Standard. Sogar Sauerteigbrot gibt es hier – selbstverständlich selbstgebacken. Bei der Auswahl wird Abwechslung großgeschrieben, was auch daran liegt, dass auf den Tisch kommt, was gerade da bzw. reif ist. Das Motto:
“Eat today what is not available for tomorrow and preserve for tomorrow what we can’t eat today.” (Spruch auf einer Tafel in der Eatery)
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Die Einrichtung zieht Dich sofort in ihren Bann und tiefer in die L-Form des Hofladens hinein. Du passierst eine gemütliche Sitzecke, und triffst im klimatisierten, hinteren Teil auf Waren, die ansprechend und stimmig in Szene gesetzt sind. Hier ist selbstverständlich alles BIO und aus eigenem Anbau bzw. aus eigener Weiterverarbeitung. Was nicht selbst gemacht ist, stammt auf alle Fälle von der Insel.
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Hast Du schon einmal den Ruf des Pfaus gehört? Zugegeben, er ist nicht ganz so ungewöhnlich wie der des Wara Wara, aber dennoch einzigartig: “Aaauuu, aaauuu” – wie wenn er sagen wolle: “Aaauuu, aaauu, ich bin ein Pfau!” Vielleicht hast Du Glück und hörst ihn…
Daneben gibt es auf der Farm auch noch anderes Geflügel in Freilandhaltung, wie Hühner und schwarz-weiß gefiederte Enten, deren Nachwuchs Du in der Aufzuchtstation bewundern kannst.
Pfoten und Hufe auf dem Hofi
Nicht zu vergessen ebenso freilaufende, meist liegende, Hofhunde und Katzen. Zudem findest Du in teilweise überdachten Gehegen Pferde, Esel und Ziegen. Wenn die Tiere nahe an die Zäune herankommen, lässt sich das eine oder andere auch streicheln. Die “Piggies” mit ihrem interessanten Schwarz-Weiß-Look sind wahrscheinlich ebenfalls ein Highlight für Kinder, zumindest waren sie meines: weißer Körper, schwarzer Kopf.
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Die Erträge werden teilweise zum Verkauf im Hofladen angeboten oder gehen an externe Kunden. So bezieht das renommierte Restaurant Kome in Pietermaai sein Gemüse vom Hofi Cas Cora. Ein anderer Teil der Ernte wird zu Gerichten im hofeigenen Restaurant verarbeitet oder ist als Take-away Mahlzeit abzuholen.
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