Meerwasserentsalzung Aqualectra
Leitungswasser ist Trinkwasser auf Curacao
Die Trinkwasserqualität jenseits von Mitteleuropa lässt häufig zu wünschen übrig. Es wird teilweise sogar davor gewarnt, Leitungswasser zum Zähneputzen zu verwenden. Generell empfiehlt die WHO für tropische und subtropische Länder:
“Peel it, boil it, cook it or forget it!” – “Schäl es, koch es, brat es oder vergiss es!”
Diesen Hinweis musst Du wegen der hervorragenden Wasserqualität auf Curacao nicht beachten und kannst das Risiko, vom Leitungswasser krank zu werden, nahezu ausschließen.
Das Leitungswasser auf Curacao hat Trinkwasserqualität
Das ist nur eines der vielen schlagkräftigen Argumente, warum Du Urlaub auf Curacao machen solltest. Die Wenigsten wissen von dem hohen Trinkwasserstandard auf der Insel, wenn sie nach einem sicheren Ganzjahresreiseziel suchen und im Urlaub gesund bleiben wollen.
Wir hatten in unserem Apartment den Luxus einer Eiswürfelmaschine und haben es einfach darauf ankommen lassen. Täglich befüllten wir die Maschine mit Leitungswasser und kühlten damit unsere Drinks – überhaupt kein Thema! Auch Obst und Gemüse haben wir getrost mit Leitungswasser abgewaschen. Außerhalb Deiner Bleibe kannst Du bedenkenlos Rohkost essen und Dich in den Bars und Restaurants für Getränke auf Eis entscheiden. Egal wo Du einen Wasserhahn aufdrehst, erwartet Dich bestes Trinkwasser.
Dieser Sache wollten wir näher auf den Grund gehen, weil wir die Unbeschwertheit beim Genuss von Trinkwasser bei jedem Aufenthalt so sehr genießen.
Woher kommt das Wasser auf einer Wüsteninsel?
In Deutschland haben wir Grundwasser, Bergwasserquellen, regelmäßigen Regen, Süßwasserseen und Flüsse – schier unerschöpfliche Vorkommnisse von Wasser. Nicht so die kleine Karibikinsel Curacao, die mit ihren 60 Kilometern Breite zwar ringsum von Wasser umgeben ist, selbst aber keine umfangreichen Wasserquellen hat. Das auf der Insel existierende Grundwasser ist knapp und nicht trinkbar. Es wird zum Bewässern der spärlichen Agrarwirtschaft verwendet. Auch die Regenmengen pro Jahr sind mit 500 Litern pro Quadratmeter für die Wasserversorgung nicht ausreichend, zumal der Regen verstärkt innerhalb der Monate Oktober bis Januar fällt.
Wie können ca. 160.000 Einwohner, Gäste und Touristen, Wirtschaft und Industrie kontinuierlich mit Wasser in höchster Qualität versorgt werden?
Die Lösung sind Meerwasserentsalzungsanlagen, die die Versorgung der gesamten Insel mit Wasser sicherstellen. Wir möchten der Herstellung von Trinkwasser aus Meerwasser mehr Aufmerksamkeit schenken. Gleichzeitig wünschen wir uns mehr Wertschätzung für das kostbare Gut Wasser auf Curacao.
Kritische Infrastruktur
Zuständig für die Wasser- und Stromversorgung ist das staatliche Unternehmen Aqualectra, vergleichbar etwa mit unseren Stadtwerken in Deutschland. Die Wasserversorgung der Insel gehört zur kritischen Infrastruktur und muss besonders geschützt werden. Dementsprechend unsicher waren wir, ob wir überhaupt Zutritt für eine Besichtigung und ein Interview erhalten würden.
Aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt und so haben wir uns an der Pforte der Zentrale in Willemstad um einen Termin bemüht. Nach schriftlicher Anfrage an eine zuständige Kontaktperson, Erklärung des Hintergrunds bezüglich unseres Curacao-Online-Magazins und Einreichung unserer persönlichen IDs, hatten wir das große Glück, einen Termin in der neuen Meerwasserentsalzungsanlage zu bekommen. Es gibt nämlich zwei Anlagen auf Curacao, zum einen die ältere in Mundo Nobo, Willemstad, zum anderen die neue in der Nähe von Santa Barbara, Nieuwpoort. Ob so etwas in Deutschland überhaupt möglich wäre, ist fraglich und wieder einmal waren wir beeindruckt von der Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die auf der Insel gelebt wird.
Privater Bereich – Zutritt verboten
Am Tag des Termins fuhren wir in den Osten von Curacao zum vereinbarten Treffpunkt, dem Parking Lot von Santa Barbara. Dort begrüßte uns unser Kontakt von Aqualectra und wies uns an, ihm mit dem Auto zu folgen.
Die Meerwasserentsalzungsanlage liegt in einem privaten Gebiet, zu dem wir eine Schranke mit Sicherheitskontrolle passieren mussten. Dann ging es kilometerweit eine Straße entlang – weit und breit keine Abzweigung oder Siedlung, hier und da mal ein oder mehrere Esel. Schilder am Straßenrand erinnerten immer wieder an das Sperrgebiet, in dem wir uns befanden. Das Verkehrszeichen “Achtung Esel”, das wir zuvor noch nie im Leben gesehen hatten, ergab dann auch Sinn. Immer wieder kamen uns Laster entgegen, voll beladen mit Kalkstein-Sand aus der Mine Mijn Maatschappij. In der Nähe des Tafelbergs wird demnach Calcium gefördert.
Endlich an der Meerwasserentsalzungsanlage in Nieuwpoort angekommen, parkten wir unser Auto am Straßenrand und standen erneut vor einer großen Pforte und einem hohen Zaun. Gleichzeitig wurden wir uns nochmals der Wichtigkeit und Exklusivität dieses Termins bewusst. Unser Kontakt meldete uns beim Pförtner an, der nochmals unsere IDs prüfte. Danach führte er uns zunächst einmal in ein Verwaltungsgebäude. Dort bekamen wir etwas zu trinken und Sicherheitshelme, konnten unser Equipment vorbereiten und wurden herzlich vom Head of Department Plant Operations Water begrüßt.
In dem Gebäude befindet sich unter anderem der voll digitalisierte Hightech-Kontrollraum mit Sichtfenster zur Werkshalle. Er ist die Steuerzentrale der Entsalzungsanlage.
Technik, die begeistert
Jetzt war es Zeit für eine umfassende Einführung in die Technik dieser modernen Meerwasserentsalzungsanlage, die seit 2006 in Betrieb ist. Während früher das Meerwasser mittels Verdampfungsverfahren entsalzt wurde, wird heutzutage nur noch mit Umkehrosmose Trinkwasser produziert. Bei der Umkehrosmose wird das Salzwasser mit enorm hohem Druck, bis zu 55 bar, durch Membrane gepresst, die für Wassermoleküle durchlässig sind, für Salze und Unreinheiten jedoch nicht.
Die mit Strom angetriebenen Hochdruckpumpen benötigen sehr viel Energie. Stolz zeigt uns der Head of Department Plant Operations Water, wie es in seiner Entsalzungsanlage gelungen ist, den hohen Energieaufwand um 16% zu reduzieren: Durch den Einbau eines PX Druckaustauschers der Firma Energy Recovery kann Energie rückgewonnen werden. Nachdem das Meerwasser die Membranfilter passiert hat, beschleunigt der PX den einströmenden Wasserdruck im Druckkreislauf aufs Neue und hält somit den für die Entsalzung benötigten Anfangsdruck aufrecht.
Blackout – was dann?
Nachdem ich die Technik verstanden habe, möchte ich wissen, was ein Totalausfall für Auswirkungen hätte, denn auf Curacao ist Wasser schließlich lebensnotwendig.
Die Trinkwasserreserven an Leitungswasser reichen insgesamt vier Tage lang aus. Die Geschwindigkeit für die Wiederinbetriebnahme der beiden Entsalzungsanlagen der Insel liegt bei unter vier Stunden. Der Prozess der Entsalzung vom Anfang bis zum Ende dauert in etwa eine halbe Stunde. Spätestens jetzt kannst Du Dir sicher auch ohne Bild und Ton vorstellen, mit welch’ hohem Druck und welcher Fließgeschwindigkeit hier Trinkwasser erzeugt wird.
Die Werkshalle ist ohrenbetäubend laut und wirklich beeindruckend mit den großen Kompressoren, vielen Rohren und Leitungen sowie den meterhohen Membranfiltern. Digitale Messanlagen zeigen den aktuellen Entsalzungsgrad und die Wassertemperatur. Während wir unser Leitungswasser nicht ohne Erwärmung zum Duschen verwenden können, brauchen die Einwohner von Curacao nur selten Warmwasser. Das normale Kaltwasser aus der Leitung hat eine konstante Temperatur von etwa 27°C. Durch den Entsalzungsprozess des ohnehin warmen Meerwassers verändert sich die Wassertemperatur nicht.
Als wir die Außenanlagen besichtigen, sehen wir wieder die vielen unterschiedlichen Rohre in verschiedenen Farben und fragen nochmals nach. Die Farben der Rohre markieren, in welchem Zustand sich das ursprüngliche Meerwasser befindet. Dunkelgrün ist Meerwasser, hellblau ist das finale Trinkwasser und alle anderen Farben zeigen Zwischenstadien an. Das Wasser ist nach der Umkehrosmose zwar entsalzt und frei von Rückständen, erklärt uns unser Kontakt von Aqualectra, aber immer noch kein Trinkwasser.
Wie erhält das Wasser Trinkwasserqualität?
Die Zusammensetzung und Mindestanforderungen, die Wasser als Trinkwasser auszeichnen, sind auf Curacao behördlich festgelegt. Deshalb wird das entsalzte Wasser nach streng regulierten Vorgaben nachbehandelt. Das unbehandelte Wasser durchläuft Kalk- und Aktivkohlefilter. Danach ist es mit Kalzium angereichert. Erst jetzt entspricht das Wasser den gesetzlichen Bestimmungen und hat Trinkwasserqualität.
Schließlich wird das Trinkwasser vom Werk in Nieuwpoort aus in die Höhenlagen der Insel gepumpt und dort in großen Wassertanks gespeichert. Zum Verteilen des Trinkwassers über die Insel hinweg wird das natürliche Gefälle genutzt. Überall auf der Insel läuft somit Wasser in bester Trinkwasserqualität aus den Wasserhähnen. Inzwischen weißt Du, warum das so ist.
Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln in Bezug auf Trinkwasser in bester Qualität: Während wir hier in Süddeutschland mit unserem hohen Wasserhärtegrad in unseren Häusern Wasserenthärtungsanlagen einbauen, um den Kalkgehalt des Wassers zu reduzieren, wird das entsalzte Meerwasser auf Curacao mit Kalk versetzt, um Trinkwasserqualität zu erhalten.
Last but not least
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Randy van Putten bedanken, dem freundlichen Aqualectra Pförtner der alten Anlage Mundo Nobo in Willemstad. Ohne ihn hätten wir niemals die Telefonnummer von Egberto Josephina bekommen. Egberto war unsere Kontaktperson und hat für uns im Vorfeld die Formalitäten erledigt. Bei unserem Besuch stand er uns von der Abholung am Treffpunkt bis zum Schluss mit Rat und Tat zur Seite. Er hat uns die neuere Anlage – wirklich ein Vorzeigewerk – in Nieuwpoort, Santa Barbara, gezeigt und vor Ort alles ganz genau erklärt. Auch sich zu wiederholen, wenn wir etwas auf Anhieb nicht verstanden hatten oder wenn der Geräuschpegel zu hoch war: Egberto ist die Geduld in Person – kein Wort und kein Schritt waren ihm zu viel.
Gleichzeitig danken wir seinem Chef, Jean Maduro, der ihm den Freiraum gegeben hat, uns herumzuführen. Herr Maduro hat sich auch ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit für uns genommen, was wir sehr zu schätzen wissen. Er hatte übrigens an jenem Tag Geburtstag und gab für seine Mannschaft und uns nach der Führung eine Runde Pastechi (Teigtaschen mit unterschiedlicher Füllung) aus. Sehr lecker!
Am Ende gilt unser Dank auch noch allen anderen Kollegen. Sie haben sich durch uns bei ihrer Arbeit nicht stören lassen. Im Gegenteil, sie waren sogar so lieb, uns zu fotografieren.
Für uns war es eine Ehre, derartig tiefe Einblicke in die Trinkwasserversorgung von Curacao zu bekommen. Und wieder einmal waren es die Menschen, die das Ganze zu einem wirklich einzigartigen und für uns unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Dankeschön!
Alles Gute zum Jubiläum
In diesem Jahr feiert Aqualectra 95 Jahre Meerwasserentsalzung auf Curacao. Herzlichen Glückwunsch!
Luft auf ein kleines Quiz? Wir haben 100+ kurzweilige Fragen rund um Curacao zusammengestellt. Viel Spaß beim Rätseln!
Quizfrage
Wo finde ich Neptun, den Gott des Meeres?Antwort
Natürlich unter Wasser, genauer gesagt am Playa Piskadó.
Vor vielen Jahren hatte Louis Lopez Ramirez, der Besitzer von All West Apartments und Tauchen die Idee, eine Unterwasserattraktion zu schaffen und damit ein künstliches Riff zum Leben zu erwecken. Er gab eine Skulptur von Neptun in Auftrag und versenkte sie am Hausriff des Strandes.
Mittlerweile ist der Gott des Meeres unter Wasser ein Beispiel für lebendig gewordene Kunst.
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Meerwasserentsalzung Aqualectra
Leitungswasser ist Trinkwasser auf Curacao
Die Trinkwasserqualität jenseits von Mitteleuropa lässt häufig zu wünschen übrig. Es wird teilweise sogar davor gewarnt, Leitungswasser zum Zähneputzen zu verwenden. Generell empfiehlt die WHO für tropische und subtropische Länder:
“Peel it, boil it, cook it or forget it!” – “Schäl es, koch es, brat es oder vergiss es!”
Diesen Hinweis musst Du wegen der hervorragenden Wasserqualität auf Curacao nicht beachten und kannst das Risiko, vom Leitungswasser krank zu werden, nahezu ausschließen.
Das Leitungswasser auf Curacao hat Trinkwasserqualität
Das ist nur eines der vielen schlagkräftigen Argumente, warum Du Urlaub auf Curacao machen solltest. Die Wenigsten wissen von dem hohen Trinkwasserstandard auf der Insel, wenn sie nach einem sicheren Ganzjahresreiseziel suchen und im Urlaub gesund bleiben wollen.
Wir hatten in unserem Apartment den Luxus einer Eiswürfelmaschine und haben es einfach darauf ankommen lassen. Täglich befüllten wir die Maschine mit Leitungswasser und kühlten damit unsere Drinks – überhaupt kein Thema! Auch Obst und Gemüse haben wir getrost mit Leitungswasser abgewaschen. Außerhalb Deiner Bleibe kannst Du bedenkenlos Rohkost essen und Dich in den Bars und Restaurants für Getränke auf Eis entscheiden. Egal wo Du einen Wasserhahn aufdrehst, erwartet Dich bestes Trinkwasser.
Dieser Sache wollten wir näher auf den Grund gehen, weil wir die Unbeschwertheit beim Genuss von Trinkwasser bei jedem Aufenthalt so sehr genießen.
Woher kommt das Wasser auf einer Wüsteninsel?
In Deutschland haben wir Grundwasser, Bergwasserquellen, regelmäßigen Regen, Süßwasserseen und Flüsse – schier unerschöpfliche Vorkommnisse von Wasser. Nicht so die kleine Karibikinsel Curacao, die mit ihren 60 Kilometern Breite zwar ringsum von Wasser umgeben ist, selbst aber keine umfangreichen Wasserquellen hat. Das auf der Insel existierende Grundwasser ist knapp und nicht trinkbar. Es wird zum Bewässern der spärlichen Agrarwirtschaft verwendet. Auch die Regenmengen pro Jahr sind mit 500 Litern pro Quadratmeter für die Wasserversorgung nicht ausreichend, zumal der Regen verstärkt innerhalb der Monate Oktober bis Januar fällt.
Wie können ca. 160.000 Einwohner, Gäste und Touristen, Wirtschaft und Industrie kontinuierlich mit Wasser in höchster Qualität versorgt werden?
Die Lösung sind Meerwasserentsalzungsanlagen, die die Versorgung der gesamten Insel mit Wasser sicherstellen. Wir möchten der Herstellung von Trinkwasser aus Meerwasser mehr Aufmerksamkeit schenken. Gleichzeitig wünschen wir uns mehr Wertschätzung für das kostbare Gut Wasser auf Curacao.
Kritische Infrastruktur
Zuständig für die Wasser- und Stromversorgung ist das staatliche Unternehmen Aqualectra, vergleichbar etwa mit unseren Stadtwerken in Deutschland. Die Wasserversorgung der Insel gehört zur kritischen Infrastruktur und muss besonders geschützt werden. Dementsprechend unsicher waren wir, ob wir überhaupt Zutritt für eine Besichtigung und ein Interview erhalten würden.
Aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt und so haben wir uns an der Pforte der Zentrale in Willemstad um einen Termin bemüht. Nach schriftlicher Anfrage an eine zuständige Kontaktperson, Erklärung des Hintergrunds bezüglich unseres Curacao-Online-Magazins und Einreichung unserer persönlichen IDs, hatten wir das große Glück, einen Termin in der neuen Meerwasserentsalzungsanlage zu bekommen. Es gibt nämlich zwei Anlagen auf Curacao, zum einen die ältere in Mundo Nobo, Willemstad, zum anderen die neue in der Nähe von Santa Barbara, Nieuwpoort. Ob so etwas in Deutschland überhaupt möglich wäre, ist fraglich und wieder einmal waren wir beeindruckt von der Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die auf der Insel gelebt wird.
Privater Bereich – Zutritt verboten
Am Tag des Termins fuhren wir in den Osten von Curacao zum vereinbarten Treffpunkt, dem Parking Lot von Santa Barbara. Dort begrüßte uns unser Kontakt von Aqualectra und wies uns an, ihm mit dem Auto zu folgen.
Die Meerwasserentsalzungsanlage liegt in einem privaten Gebiet, zu dem wir eine Schranke mit Sicherheitskontrolle passieren mussten. Dann ging es kilometerweit eine Straße entlang – weit und breit keine Abzweigung oder Siedlung, hier und da mal ein oder mehrere Esel. Schilder am Straßenrand erinnerten immer wieder an das Sperrgebiet, in dem wir uns befanden. Das Verkehrszeichen “Achtung Esel”, das wir zuvor noch nie im Leben gesehen hatten, ergab dann auch Sinn. Immer wieder kamen uns Laster entgegen, voll beladen mit Kalkstein-Sand aus der Mine Mijn Maatschappij. In der Nähe des Tafelbergs wird demnach Calcium gefördert.
Endlich an der Meerwasserentsalzungsanlage in Nieuwpoort angekommen, parkten wir unser Auto am Straßenrand und standen erneut vor einer großen Pforte und einem hohen Zaun. Gleichzeitig wurden wir uns nochmals der Wichtigkeit und Exklusivität dieses Termins bewusst. Unser Kontakt meldete uns beim Pförtner an, der nochmals unsere IDs prüfte. Danach führte er uns zunächst einmal in ein Verwaltungsgebäude. Dort bekamen wir etwas zu trinken und Sicherheitshelme, konnten unser Equipment vorbereiten und wurden herzlich vom Head of Department Plant Operations Water begrüßt.
In dem Gebäude befindet sich unter anderem der voll digitalisierte Hightech-Kontrollraum mit Sichtfenster zur Werkshalle. Er ist die Steuerzentrale der Entsalzungsanlage.
Technik, die begeistert
Jetzt war es Zeit für eine umfassende Einführung in die Technik dieser modernen Meerwasserentsalzungsanlage, die seit 2006 in Betrieb ist. Während früher das Meerwasser mittels Verdampfungsverfahren entsalzt wurde, wird heutzutage nur noch mit Umkehrosmose Trinkwasser produziert. Bei der Umkehrosmose wird das Salzwasser mit enorm hohem Druck, bis zu 55 bar, durch Membrane gepresst, die für Wassermoleküle durchlässig sind, für Salze und Unreinheiten jedoch nicht.
Die mit Strom angetriebenen Hochdruckpumpen benötigen sehr viel Energie. Stolz zeigt uns der Head of Department Plant Operations Water, wie es in seiner Entsalzungsanlage gelungen ist, den hohen Energieaufwand um 16% zu reduzieren: Durch den Einbau eines PX Druckaustauschers der Firma Energy Recovery kann Energie rückgewonnen werden. Nachdem das Meerwasser die Membranfilter passiert hat, beschleunigt der PX den einströmenden Wasserdruck im Druckkreislauf aufs Neue und hält somit den für die Entsalzung benötigten Anfangsdruck aufrecht.
Blackout – was dann?
Nachdem ich die Technik verstanden habe, möchte ich wissen, was ein Totalausfall für Auswirkungen hätte, denn auf Curacao ist Wasser schließlich lebensnotwendig.
Die Trinkwasserreserven an Leitungswasser reichen insgesamt vier Tage lang aus. Die Geschwindigkeit für die Wiederinbetriebnahme der beiden Entsalzungsanlagen der Insel liegt bei unter vier Stunden. Der Prozess der Entsalzung vom Anfang bis zum Ende dauert in etwa eine halbe Stunde. Spätestens jetzt kannst Du Dir sicher auch ohne Bild und Ton vorstellen, mit welch’ hohem Druck und welcher Fließgeschwindigkeit hier Trinkwasser erzeugt wird.
Die Werkshalle ist ohrenbetäubend laut und wirklich beeindruckend mit den großen Kompressoren, vielen Rohren und Leitungen sowie den meterhohen Membranfiltern. Digitale Messanlagen zeigen den aktuellen Entsalzungsgrad und die Wassertemperatur. Während wir unser Leitungswasser nicht ohne Erwärmung zum Duschen verwenden können, brauchen die Einwohner von Curacao nur selten Warmwasser. Das normale Kaltwasser aus der Leitung hat eine konstante Temperatur von etwa 27°C. Durch den Entsalzungsprozess des ohnehin warmen Meerwassers verändert sich die Wassertemperatur nicht.
Als wir die Außenanlagen besichtigen, sehen wir wieder die vielen unterschiedlichen Rohre in verschiedenen Farben und fragen nochmals nach. Die Farben der Rohre markieren, in welchem Zustand sich das ursprüngliche Meerwasser befindet. Dunkelgrün ist Meerwasser, hellblau ist das finale Trinkwasser und alle anderen Farben zeigen Zwischenstadien an. Das Wasser ist nach der Umkehrosmose zwar entsalzt und frei von Rückständen, erklärt uns unser Kontakt von Aqualectra, aber immer noch kein Trinkwasser.
Wie erhält das Wasser Trinkwasserqualität?
Die Zusammensetzung und Mindestanforderungen, die Wasser als Trinkwasser auszeichnen, sind auf Curacao behördlich festgelegt. Deshalb wird das entsalzte Wasser nach streng regulierten Vorgaben nachbehandelt. Das unbehandelte Wasser durchläuft Kalk- und Aktivkohlefilter. Danach ist es mit Kalzium angereichert. Erst jetzt entspricht das Wasser den gesetzlichen Bestimmungen und hat Trinkwasserqualität.
Schließlich wird das Trinkwasser vom Werk in Nieuwpoort aus in die Höhenlagen der Insel gepumpt und dort in großen Wassertanks gespeichert. Zum Verteilen des Trinkwassers über die Insel hinweg wird das natürliche Gefälle genutzt. Überall auf der Insel läuft somit Wasser in bester Trinkwasserqualität aus den Wasserhähnen. Inzwischen weißt Du, warum das so ist.
Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln in Bezug auf Trinkwasser in bester Qualität: Während wir hier in Süddeutschland mit unserem hohen Wasserhärtegrad in unseren Häusern Wasserenthärtungsanlagen einbauen, um den Kalkgehalt des Wassers zu reduzieren, wird das entsalzte Meerwasser auf Curacao mit Kalk versetzt, um Trinkwasserqualität zu erhalten.
Last but not least
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Randy van Putten bedanken, dem freundlichen Aqualectra Pförtner der alten Anlage Mundo Nobo in Willemstad. Ohne ihn hätten wir niemals die Telefonnummer von Egberto Josephina bekommen. Egberto war unsere Kontaktperson und hat für uns im Vorfeld die Formalitäten erledigt. Bei unserem Besuch stand er uns von der Abholung am Treffpunkt bis zum Schluss mit Rat und Tat zur Seite. Er hat uns die neuere Anlage – wirklich ein Vorzeigewerk – in Nieuwpoort, Santa Barbara, gezeigt und vor Ort alles ganz genau erklärt. Auch sich zu wiederholen, wenn wir etwas auf Anhieb nicht verstanden hatten oder wenn der Geräuschpegel zu hoch war: Egberto ist die Geduld in Person – kein Wort und kein Schritt waren ihm zu viel.
Gleichzeitig danken wir seinem Chef, Jean Maduro, der ihm den Freiraum gegeben hat, uns herumzuführen. Herr Maduro hat sich auch ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit für uns genommen, was wir sehr zu schätzen wissen. Er hatte übrigens an jenem Tag Geburtstag und gab für seine Mannschaft und uns nach der Führung eine Runde Pastechi (Teigtaschen mit unterschiedlicher Füllung) aus. Sehr lecker!
Am Ende gilt unser Dank auch noch allen anderen Kollegen. Sie haben sich durch uns bei ihrer Arbeit nicht stören lassen. Im Gegenteil, sie waren sogar so lieb, uns zu fotografieren.
Für uns war es eine Ehre, derartig tiefe Einblicke in die Trinkwasserversorgung von Curacao zu bekommen. Und wieder einmal waren es die Menschen, die das Ganze zu einem wirklich einzigartigen und für uns unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Dankeschön!
Alles Gute zum Jubiläum
In diesem Jahr feiert Aqualectra 95 Jahre Meerwasserentsalzung auf Curacao. Herzlichen Glückwunsch!
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Wo finde ich Neptun, den Gott des Meeres?Antwort
Natürlich unter Wasser, genauer gesagt am Playa Piskadó.
Vor vielen Jahren hatte Louis Lopez Ramirez, der Besitzer von All West Apartments und Tauchen die Idee, eine Unterwasserattraktion zu schaffen und damit ein künstliches Riff zum Leben zu erwecken. Er gab eine Skulptur von Neptun in Auftrag und versenkte sie am Hausriff des Strandes.
Mittlerweile ist der Gott des Meeres unter Wasser ein Beispiel für lebendig gewordene Kunst.
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Meerwasserentsalzung Aqualectra
Leitungswasser ist Trinkwasser auf Curacao
Die Trinkwasserqualität jenseits von Mitteleuropa lässt häufig zu wünschen übrig. Es wird teilweise sogar davor gewarnt, Leitungswasser zum Zähneputzen zu verwenden. Generell empfiehlt die WHO für tropische und subtropische Länder:
“Peel it, boil it, cook it or forget it!” – “Schäl es, koch es, brat es oder vergiss es!”
Diesen Hinweis musst Du wegen der hervorragenden Wasserqualität auf Curacao nicht beachten und kannst das Risiko, vom Leitungswasser krank zu werden, nahezu ausschließen.
Das Leitungswasser auf Curacao hat Trinkwasserqualität
Das ist nur eines der vielen schlagkräftigen Argumente, warum Du Urlaub auf Curacao machen solltest. Die Wenigsten wissen von dem hohen Trinkwasserstandard auf der Insel, wenn sie nach einem sicheren Ganzjahresreiseziel suchen und im Urlaub gesund bleiben wollen.
Wir hatten in unserem Apartment den Luxus einer Eiswürfelmaschine und haben es einfach darauf ankommen lassen. Täglich befüllten wir die Maschine mit Leitungswasser und kühlten damit unsere Drinks – überhaupt kein Thema! Auch Obst und Gemüse haben wir getrost mit Leitungswasser abgewaschen. Außerhalb Deiner Bleibe kannst Du bedenkenlos Rohkost essen und Dich in den Bars und Restaurants für Getränke auf Eis entscheiden. Egal wo Du einen Wasserhahn aufdrehst, erwartet Dich bestes Trinkwasser.
Dieser Sache wollten wir näher auf den Grund gehen, weil wir die Unbeschwertheit beim Genuss von Trinkwasser bei jedem Aufenthalt so sehr genießen.
Woher kommt das Wasser auf einer Wüsteninsel?
In Deutschland haben wir Grundwasser, Bergwasserquellen, regelmäßigen Regen, Süßwasserseen und Flüsse – schier unerschöpfliche Vorkommnisse von Wasser. Nicht so die kleine Karibikinsel Curacao, die mit ihren 60 Kilometern Breite zwar ringsum von Wasser umgeben ist, selbst aber keine umfangreichen Wasserquellen hat. Das auf der Insel existierende Grundwasser ist knapp und nicht trinkbar. Es wird zum Bewässern der spärlichen Agrarwirtschaft verwendet. Auch die Regenmengen pro Jahr sind mit 500 Litern pro Quadratmeter für die Wasserversorgung nicht ausreichend, zumal der Regen verstärkt innerhalb der Monate Oktober bis Januar fällt.
Wie können ca. 160.000 Einwohner, Gäste und Touristen, Wirtschaft und Industrie kontinuierlich mit Wasser in höchster Qualität versorgt werden?
Die Lösung sind Meerwasserentsalzungsanlagen, die die Versorgung der gesamten Insel mit Wasser sicherstellen. Wir möchten der Herstellung von Trinkwasser aus Meerwasser mehr Aufmerksamkeit schenken. Gleichzeitig wünschen wir uns mehr Wertschätzung für das kostbare Gut Wasser auf Curacao.
Kritische Infrastruktur
Zuständig für die Wasser- und Stromversorgung ist das staatliche Unternehmen Aqualectra, vergleichbar etwa mit unseren Stadtwerken in Deutschland. Die Wasserversorgung der Insel gehört zur kritischen Infrastruktur und muss besonders geschützt werden. Dementsprechend unsicher waren wir, ob wir überhaupt Zutritt für eine Besichtigung und ein Interview erhalten würden.
Aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt und so haben wir uns an der Pforte der Zentrale in Willemstad um einen Termin bemüht. Nach schriftlicher Anfrage an eine zuständige Kontaktperson, Erklärung des Hintergrunds bezüglich unseres Curacao-Online-Magazins und Einreichung unserer persönlichen IDs, hatten wir das große Glück, einen Termin in der neuen Meerwasserentsalzungsanlage zu bekommen. Es gibt nämlich zwei Anlagen auf Curacao, zum einen die ältere in Mundo Nobo, Willemstad, zum anderen die neue in der Nähe von Santa Barbara, Nieuwpoort. Ob so etwas in Deutschland überhaupt möglich wäre, ist fraglich und wieder einmal waren wir beeindruckt von der Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die auf der Insel gelebt wird.
Privater Bereich – Zutritt verboten
Am Tag des Termins fuhren wir in den Osten von Curacao zum vereinbarten Treffpunkt, dem Parking Lot von Santa Barbara. Dort begrüßte uns unser Kontakt von Aqualectra und wies uns an, ihm mit dem Auto zu folgen.
Die Meerwasserentsalzungsanlage liegt in einem privaten Gebiet, zu dem wir eine Schranke mit Sicherheitskontrolle passieren mussten. Dann ging es kilometerweit eine Straße entlang – weit und breit keine Abzweigung oder Siedlung, hier und da mal ein oder mehrere Esel. Schilder am Straßenrand erinnerten immer wieder an das Sperrgebiet, in dem wir uns befanden. Das Verkehrszeichen “Achtung Esel”, das wir zuvor noch nie im Leben gesehen hatten, ergab dann auch Sinn. Immer wieder kamen uns Laster entgegen, voll beladen mit Kalkstein-Sand aus der Mine Mijn Maatschappij. In der Nähe des Tafelbergs wird demnach Calcium gefördert.
Endlich an der Meerwasserentsalzungsanlage in Nieuwpoort angekommen, parkten wir unser Auto am Straßenrand und standen erneut vor einer großen Pforte und einem hohen Zaun. Gleichzeitig wurden wir uns nochmals der Wichtigkeit und Exklusivität dieses Termins bewusst. Unser Kontakt meldete uns beim Pförtner an, der nochmals unsere IDs prüfte. Danach führte er uns zunächst einmal in ein Verwaltungsgebäude. Dort bekamen wir etwas zu trinken und Sicherheitshelme, konnten unser Equipment vorbereiten und wurden herzlich vom Head of Department Plant Operations Water begrüßt.
In dem Gebäude befindet sich unter anderem der voll digitalisierte Hightech-Kontrollraum mit Sichtfenster zur Werkshalle. Er ist die Steuerzentrale der Entsalzungsanlage.
Technik, die begeistert
Jetzt war es Zeit für eine umfassende Einführung in die Technik dieser modernen Meerwasserentsalzungsanlage, die seit 2006 in Betrieb ist. Während früher das Meerwasser mittels Verdampfungsverfahren entsalzt wurde, wird heutzutage nur noch mit Umkehrosmose Trinkwasser produziert. Bei der Umkehrosmose wird das Salzwasser mit enorm hohem Druck, bis zu 55 bar, durch Membrane gepresst, die für Wassermoleküle durchlässig sind, für Salze und Unreinheiten jedoch nicht.
Die mit Strom angetriebenen Hochdruckpumpen benötigen sehr viel Energie. Stolz zeigt uns der Head of Department Plant Operations Water, wie es in seiner Entsalzungsanlage gelungen ist, den hohen Energieaufwand um 16% zu reduzieren: Durch den Einbau eines PX Druckaustauschers der Firma Energy Recovery kann Energie rückgewonnen werden. Nachdem das Meerwasser die Membranfilter passiert hat, beschleunigt der PX den einströmenden Wasserdruck im Druckkreislauf aufs Neue und hält somit den für die Entsalzung benötigten Anfangsdruck aufrecht.
Blackout – was dann?
Nachdem ich die Technik verstanden habe, möchte ich wissen, was ein Totalausfall für Auswirkungen hätte, denn auf Curacao ist Wasser schließlich lebensnotwendig.
Die Trinkwasserreserven an Leitungswasser reichen insgesamt vier Tage lang aus. Die Geschwindigkeit für die Wiederinbetriebnahme der beiden Entsalzungsanlagen der Insel liegt bei unter vier Stunden. Der Prozess der Entsalzung vom Anfang bis zum Ende dauert in etwa eine halbe Stunde. Spätestens jetzt kannst Du Dir sicher auch ohne Bild und Ton vorstellen, mit welch’ hohem Druck und welcher Fließgeschwindigkeit hier Trinkwasser erzeugt wird.
Die Werkshalle ist ohrenbetäubend laut und wirklich beeindruckend mit den großen Kompressoren, vielen Rohren und Leitungen sowie den meterhohen Membranfiltern. Digitale Messanlagen zeigen den aktuellen Entsalzungsgrad und die Wassertemperatur. Während wir unser Leitungswasser nicht ohne Erwärmung zum Duschen verwenden können, brauchen die Einwohner von Curacao nur selten Warmwasser. Das normale Kaltwasser aus der Leitung hat eine konstante Temperatur von etwa 27°C. Durch den Entsalzungsprozess des ohnehin warmen Meerwassers verändert sich die Wassertemperatur nicht.
Als wir die Außenanlagen besichtigen, sehen wir wieder die vielen unterschiedlichen Rohre in verschiedenen Farben und fragen nochmals nach. Die Farben der Rohre markieren, in welchem Zustand sich das ursprüngliche Meerwasser befindet. Dunkelgrün ist Meerwasser, hellblau ist das finale Trinkwasser und alle anderen Farben zeigen Zwischenstadien an. Das Wasser ist nach der Umkehrosmose zwar entsalzt und frei von Rückständen, erklärt uns unser Kontakt von Aqualectra, aber immer noch kein Trinkwasser.
Wie erhält das Wasser Trinkwasserqualität?
Die Zusammensetzung und Mindestanforderungen, die Wasser als Trinkwasser auszeichnen, sind auf Curacao behördlich festgelegt. Deshalb wird das entsalzte Wasser nach streng regulierten Vorgaben nachbehandelt. Das unbehandelte Wasser durchläuft Kalk- und Aktivkohlefilter. Danach ist es mit Kalzium angereichert. Erst jetzt entspricht das Wasser den gesetzlichen Bestimmungen und hat Trinkwasserqualität.
Schließlich wird das Trinkwasser vom Werk in Nieuwpoort aus in die Höhenlagen der Insel gepumpt und dort in großen Wassertanks gespeichert. Zum Verteilen des Trinkwassers über die Insel hinweg wird das natürliche Gefälle genutzt. Überall auf der Insel läuft somit Wasser in bester Trinkwasserqualität aus den Wasserhähnen. Inzwischen weißt Du, warum das so ist.
Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln in Bezug auf Trinkwasser in bester Qualität: Während wir hier in Süddeutschland mit unserem hohen Wasserhärtegrad in unseren Häusern Wasserenthärtungsanlagen einbauen, um den Kalkgehalt des Wassers zu reduzieren, wird das entsalzte Meerwasser auf Curacao mit Kalk versetzt, um Trinkwasserqualität zu erhalten.
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Gleichzeitig danken wir seinem Chef, Jean Maduro, der ihm den Freiraum gegeben hat, uns herumzuführen. Herr Maduro hat sich auch ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit für uns genommen, was wir sehr zu schätzen wissen. Er hatte übrigens an jenem Tag Geburtstag und gab für seine Mannschaft und uns nach der Führung eine Runde Pastechi (Teigtaschen mit unterschiedlicher Füllung) aus. Sehr lecker!
Am Ende gilt unser Dank auch noch allen anderen Kollegen. Sie haben sich durch uns bei ihrer Arbeit nicht stören lassen. Im Gegenteil, sie waren sogar so lieb, uns zu fotografieren.
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Curacao lebt und dauernd ändert sich etwas. Was hat sich seit unserem letzten Besuch verändert? Wie ist Deine Erfahrung? Magst Du bitte Deine persönlichen Erlebnisse mit uns teilen? Schreib gerne Deinen Kommentar unter diesen Artikel und folge uns auf unseren Social Media Kanälen. Dort kannst Du ganz spontan Deine persönlichen Eindrücke mit uns und unserer Community teilen - "sharing is caring". Wir freuen uns über Deinen Beitrag und jeden neuen Follower!
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