Kenepa Baum

Zwei Strände mit dem gleichen Namen

Kenepa Baum am Kleinen Knip (Kenepa Chiki)

Eigentlich wollte ich nur recherchieren, woher der Name der Kenepa Strände (Grandi und Chiki), auch bekannt als Großer und Kleiner Knip, kommt. Dabei habe ich herausgefunden, dass er auf die Plantage Kenepa zurückzuführen ist. Vor langer Zeit, als die Plantage noch florierte, züchtete man dort Vieh, produzierte Schafswolle und zog Divi Divi Baum Samen. Die Plantage wiederum bekam ihren Namen von den Kenepa Bäumen (südamerikanisch, spanisch: quenepa), die nach wie vor in dieser Gegend zu finden sind. Und so stehen diese auch heute noch an den Stränden Kenepa Grandi und Kenepa Chiki. Es handelt sich bei den Bäumen um sehr hohe Laubbäume mit essbaren Früchten, die reichlich Schatten spenden.

Dem Kenepa Baum auf der Spur

Live haben wir den Kenepa Baum am Kleinen Knip gesehen. Jefferson, der die Liegen und Sonnenschirme am Strand vermietet, hat uns ein Exemplar gezeigt. Weiter hat er uns erklärt, dass die Blüte und der Fruchtstand des Kenepa Baumes nicht von einer bestimmten Jahreszeit abhängig sind. Es kommt darauf an, wann der Baum gepflanzt wurde. Jeder Baum hat demnach seinen eigenen Rhythmus. Das leuchtet ein, denn es gibt ja auf Curacao keine größeren Klimaschwankungen in den Jahreszeiten wie wir das in Europa kennen.

Spanische Limette???

Der Kenepa Baum mit dem botanischen Namen Melicocca bijuga hat bei uns viele Namen, darunter Honigbeere, Dotterknippe oder auch spanische Limette. Der Baum trägt tatsächlich limettenartige, grüne Früchte, es handelt sich dabei aber nicht um Zitrusfrüchte. Es sind Steinfrüchte mit einem harten Kern, die lediglich von außen wie kleine Limetten aussehen. Ihr süß-saures Fruchtfleisch ist orange-gelb und potentielle Fruchtsaftflecken sind wohl schwer aus der Kleidung zu bekommen. Leider haben wir die Früchte bislang nirgends entdeckt und daher auch noch nicht gekostet. Abpflücken dürfte schwierig werden bei einer Baumhöhe von bis zu 20 Metern. Aber wir werden die Augen offen halten und ich habe auch schon eine Idee, wo wir die Früchte vielleicht kaufen und probieren können: am Floating Market in Punda, Willemstad. Wenn nicht dort, dann weiß ich auch nicht…

Tulas Rebellion

Heute befindet sich unter dem Dach des Landhuis Knip das Museo Tula, das sich mit dem afrikanischen Kulturerbe von Curaçao auseinandersetzt. Es liegt an der Straße Richtung Westpunt hinter dem Ort Lagun und dem Playa Jeremi. Wenn Du zu den Geschwisterstränden Großer und Kleiner Knip abbiegst, fährst Du direkt am Landhaus vorbei.

Vom Herrenhaus Knip aus nahm der größte Sklavenaufstand der Insel 1795 seinen Anfang. Er wurde von Tula angeführt, der sich mit seinen Leidensgenossen weigerte, weiterhin auf der Plantage zu arbeiten. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du das Museum täglich (außer Sonntag) von 9-15 Uhr für 4 Dollar Eintritt besuchen.

Großer und Kleiner Knip

Den beiden wunderschönen Knip Stränden haben wir eigene Artikel gewidmet. Sie sind mindestens einen, wenn nicht mehrere Besuche in Deinem Urlaub auf Curacao wert.

Beach Review “Kenepa Chiki – Kleiner Knip”

Maike, unsere gelernte Journalistin, fühlt sich am wohlsten, wenn ihre Füße abwechselnd im warmen Karibiksand und im türkisen Meer paddeln - über und unter Wasser. Ihr geschultes Auge entdeckt für Euch all die Kleinigkeiten am Weges- oder Riffrand, die den Unterschied machen.

Luft auf ein kleines Quiz? Wir haben 100+ kurzweilige Fragen rund um Curacao zusammengestellt. Viel Spaß beim Rätseln!

  • Quizfrage

    Was sind “No see thems”?

    Antwort

    No see thems ist eher ein geflügeltes Wort als ein richtiger Name. Freunde bezeichneten so eine Stechmückenart auf Curacao.

    No see thems sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu sehen, weil sie nicht schwarz sind wie Moskitos, sondern eher bräunlich. Sie sind so klein und leicht, dass Du sie auf Deiner Haut weder sehen noch spüren kannst. Sichtbar sind danach nur die kleinen, rötliche Beulen 😉

    Zum Kühlen von juckenden Stichen hilft Glacial aus dem Landhuis Chobolobo.

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Kenepa Baum

Zwei Strände mit dem gleichen Namen

Kenepa Baum am Kleinen Knip (Kenepa Chiki)

Eigentlich wollte ich nur recherchieren, woher der Name der Kenepa Strände (Grandi und Chiki), auch bekannt als Großer und Kleiner Knip, kommt. Dabei habe ich herausgefunden, dass er auf die Plantage Kenepa zurückzuführen ist. Vor langer Zeit, als die Plantage noch florierte, züchtete man dort Vieh, produzierte Schafswolle und zog Divi Divi Baum Samen. Die Plantage wiederum bekam ihren Namen von den Kenepa Bäumen (südamerikanisch, spanisch: quenepa), die nach wie vor in dieser Gegend zu finden sind. Und so stehen diese auch heute noch an den Stränden Kenepa Grandi und Kenepa Chiki. Es handelt sich bei den Bäumen um sehr hohe Laubbäume mit essbaren Früchten, die reichlich Schatten spenden.

Dem Kenepa Baum auf der Spur

Live haben wir den Kenepa Baum am Kleinen Knip gesehen. Jefferson, der die Liegen und Sonnenschirme am Strand vermietet, hat uns ein Exemplar gezeigt. Weiter hat er uns erklärt, dass die Blüte und der Fruchtstand des Kenepa Baumes nicht von einer bestimmten Jahreszeit abhängig sind. Es kommt darauf an, wann der Baum gepflanzt wurde. Jeder Baum hat demnach seinen eigenen Rhythmus. Das leuchtet ein, denn es gibt ja auf Curacao keine größeren Klimaschwankungen in den Jahreszeiten wie wir das in Europa kennen.

Spanische Limette???

Der Kenepa Baum mit dem botanischen Namen Melicocca bijuga hat bei uns viele Namen, darunter Honigbeere, Dotterknippe oder auch spanische Limette. Der Baum trägt tatsächlich limettenartige, grüne Früchte, es handelt sich dabei aber nicht um Zitrusfrüchte. Es sind Steinfrüchte mit einem harten Kern, die lediglich von außen wie kleine Limetten aussehen. Ihr süß-saures Fruchtfleisch ist orange-gelb und potentielle Fruchtsaftflecken sind wohl schwer aus der Kleidung zu bekommen. Leider haben wir die Früchte bislang nirgends entdeckt und daher auch noch nicht gekostet. Abpflücken dürfte schwierig werden bei einer Baumhöhe von bis zu 20 Metern. Aber wir werden die Augen offen halten und ich habe auch schon eine Idee, wo wir die Früchte vielleicht kaufen und probieren können: am Floating Market in Punda, Willemstad. Wenn nicht dort, dann weiß ich auch nicht…

Tulas Rebellion

Heute befindet sich unter dem Dach des Landhuis Knip das Museo Tula, das sich mit dem afrikanischen Kulturerbe von Curaçao auseinandersetzt. Es liegt an der Straße Richtung Westpunt hinter dem Ort Lagun und dem Playa Jeremi. Wenn Du zu den Geschwisterstränden Großer und Kleiner Knip abbiegst, fährst Du direkt am Landhaus vorbei.

Vom Herrenhaus Knip aus nahm der größte Sklavenaufstand der Insel 1795 seinen Anfang. Er wurde von Tula angeführt, der sich mit seinen Leidensgenossen weigerte, weiterhin auf der Plantage zu arbeiten. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du das Museum täglich (außer Sonntag) von 9-15 Uhr für 4 Dollar Eintritt besuchen.

Großer und Kleiner Knip

Den beiden wunderschönen Knip Stränden haben wir eigene Artikel gewidmet. Sie sind mindestens einen, wenn nicht mehrere Besuche in Deinem Urlaub auf Curacao wert.

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Maike, unsere gelernte Journalistin, fühlt sich am wohlsten, wenn ihre Füße abwechselnd im warmen Karibiksand und im türkisen Meer paddeln - über und unter Wasser. Ihr geschultes Auge entdeckt für Euch all die Kleinigkeiten am Weges- oder Riffrand, die den Unterschied machen.

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    No see thems sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu sehen, weil sie nicht schwarz sind wie Moskitos, sondern eher bräunlich. Sie sind so klein und leicht, dass Du sie auf Deiner Haut weder sehen noch spüren kannst. Sichtbar sind danach nur die kleinen, rötliche Beulen 😉

    Zum Kühlen von juckenden Stichen hilft Glacial aus dem Landhuis Chobolobo.

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Eigentlich wollte ich nur recherchieren, woher der Name der Kenepa Strände (Grandi und Chiki), auch bekannt als Großer und Kleiner Knip, kommt. Dabei habe ich herausgefunden, dass er auf die Plantage Kenepa zurückzuführen ist. Vor langer Zeit, als die Plantage noch florierte, züchtete man dort Vieh, produzierte Schafswolle und zog Divi Divi Baum Samen. Die Plantage wiederum bekam ihren Namen von den Kenepa Bäumen (südamerikanisch, spanisch: quenepa), die nach wie vor in dieser Gegend zu finden sind. Und so stehen diese auch heute noch an den Stränden Kenepa Grandi und Kenepa Chiki. Es handelt sich bei den Bäumen um sehr hohe Laubbäume mit essbaren Früchten, die reichlich Schatten spenden.

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Spanische Limette???

Der Kenepa Baum mit dem botanischen Namen Melicocca bijuga hat bei uns viele Namen, darunter Honigbeere, Dotterknippe oder auch spanische Limette. Der Baum trägt tatsächlich limettenartige, grüne Früchte, es handelt sich dabei aber nicht um Zitrusfrüchte. Es sind Steinfrüchte mit einem harten Kern, die lediglich von außen wie kleine Limetten aussehen. Ihr süß-saures Fruchtfleisch ist orange-gelb und potentielle Fruchtsaftflecken sind wohl schwer aus der Kleidung zu bekommen. Leider haben wir die Früchte bislang nirgends entdeckt und daher auch noch nicht gekostet. Abpflücken dürfte schwierig werden bei einer Baumhöhe von bis zu 20 Metern. Aber wir werden die Augen offen halten und ich habe auch schon eine Idee, wo wir die Früchte vielleicht kaufen und probieren können: am Floating Market in Punda, Willemstad. Wenn nicht dort, dann weiß ich auch nicht…

Tulas Rebellion

Heute befindet sich unter dem Dach des Landhuis Knip das Museo Tula, das sich mit dem afrikanischen Kulturerbe von Curaçao auseinandersetzt. Es liegt an der Straße Richtung Westpunt hinter dem Ort Lagun und dem Playa Jeremi. Wenn Du zu den Geschwisterstränden Großer und Kleiner Knip abbiegst, fährst Du direkt am Landhaus vorbei.

Vom Herrenhaus Knip aus nahm der größte Sklavenaufstand der Insel 1795 seinen Anfang. Er wurde von Tula angeführt, der sich mit seinen Leidensgenossen weigerte, weiterhin auf der Plantage zu arbeiten. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du das Museum täglich (außer Sonntag) von 9-15 Uhr für 4 Dollar Eintritt besuchen.

Großer und Kleiner Knip

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    Antwort

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